Käufer meldet Fahrzeug nicht ab und will es mit meinen Kennzeichen verkaufen

[Gsxrrider]

Hey Leute,

also mir platzt so langsam wirklich der Arsch.
Ich habe vor einem Monat meine K6 an einen sehr seriös wirkenden Mann Mitte 40 verkauft, der mit seiner Ehefrau kam und das Motorrad wurde bis heute nicht abgemeldet.
Er kommt jeden Tag mit Ausreden oder geht einfach nichts ans Handy.
Inzwischen habe ich gesehen, dass er das Motorrad wieder zum Verkauf anbietet und anscheinend schön andere Leute mit meinen Kennzeichen fahren lässt.
Die Polizei kann und will nichts machen, das Straßenverkehrsamt tut auch nicht wirklich was und meine Versicherung meint wenn die sich kümmern kostet es mich 280€ damit jemand rauskommt und die Plakette abkratzt.

Wohnt eventuell jemand in der Nähe oder vielleicht auch direkt im Niestetal oder hat eine Idee was ich noch machen könnte?

 

[Davin]

Hallo,

leider komme ich nicht aus der Nähe, aber hast du nicht ein Kaufvertrag gemacht? Bei vielen Vorlagen im Internet steht kleingedruckt
drin, dass der Käufer in einer Woche das Fahrzeug abmelden muss. Wenn du so etwas in der Art im Vertrag Kaufvertrag stehen hast, bist du aus dem Schneider wenn ein Unfall gebaut wird.

MfG
Davin

 

[mastergamer]

Ideen habe ich so direkt keine.
Klar, ist ne beschissene Situation.

Aber stört es dich grundsätzlich oder fürchtest du um knollen usw.?

Denn knollen usw. musst du meines Wissens mach nicht zahlen, ist ja nicht mehr dein Fahrzeug.
Wenn was kommt einfach angeben dass du nicht gefahren bist, ggf. noch wer jetzt Besitzer dieses Bikes ist und gut ist.

Da ist hier in Deutschland keine Halterhaftung gibt, hast du diesbezüglich nichts zu fürchten.

Also bevor du nun 280€ an deine Versicherung abdrückst würde ich lieber noch nen bisle warten.

 

[Gsxrrider]

Ich bezahle weiterhin Versicherung und Steuern für das Fahrzeug, das ist es, was mich stört.
Im Kaufvertrag war schriftlich Um-oder Abmeldung in 1 Woche vereinbart. Diese Frist ist nun 3 Wochen überschritten.

 

[Gast16425]

ich war auch so gut gläubig und dachte ich tu ihm ein gefallen.. danach war er genau so nett und fuhr einfach weiter.. bin dann zum anwalt mit allem krims kram.. und als der anwalt druck machte, gings auf einmal.

nu bin ich schlauer..

 

[lomax]

Beim Anwalt eine eidesstattliche Erklärung abgeben, das du nicht mehr Eigentümer bist und das Fahrzeug verkauft hast (ca. € 40,-). Damit solltest du das Straßenverkehrsamt konfrontieren, damit du keine Steuern mehr zahlen mußt.
Deine Versicherung müßte den Versicherungsvertrag trotz fehlender Abmeldebescheinigung beenden können.

Bei mir bin ich so seinerzeit aus dem Schlamassel rausgekommen und hatte keinerlei Verantwortung mehr. Am besten rufst du dein StVA wegen der Sache aber noch mal an, denn die sind auch nicht alle gleich eingestellt. Limburg konnte/wollte mir damals nicht helfen und Paderborn gab mir den Tipp mit der Eidesstattl. Versicherung/Erklärung.

 

[benji91]

Also das mit der Versicherung könntest du so machen, schick deiner Versicherung eine Kopie vom Kaufvertrag! Dann sehen die das du nicht mehr der Halter des Fahrzeuges bist. In der Regel wird dann ein Schreiben an den neuen Käufer geschickt das der Vertrag aufgehoben wird und er keinen Versicherungsschutz mehr hat! - Die Versicherung kann den Vertrag einfach zu einem Datum mit Frist von 14 Tagen kündigen. So funktioniert das zu mindest bei uns immer !!

Sonst kannst du leider nicht viel machen ausser Anwalt, alle anderen können dir dabei nicht so recht helfen bzw. werden dich immer vertrösten.

 

[Gast10319]

Oder nen Kumpel eine Probefahrt machen lassen,der Werkzeug mit hat. Ab um die Ecke,Kennzeichen runter und gut ist.
Oder du wartest wo mit dem Auto ,dann dort Kennzeichen abmachen.

Gesendet von meinem Honor 6 mit Tapatalk

 

[mucce1985]

Oder nen Kumpel eine Probefahrt machen lassen,der Werkzeug mit hat. Ab um die Ecke,Kennzeichen runter und gut ist.
Oder du wartest wo mit dem Auto ,dann dort Kennzeichen abmachen.

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Das ist dann aber Diebstahl [emoji848].



Beim Verkauf eines Mopeds oder Autos was noch angemeldet ist. Geht der Versicherungsschutz und die Steuer auf der Käufer über. Soweit ich es weiß.
Musst das halt deiner Versicherung mit teilen. Die werden sich dann schon selber bei dem Käufer melden [emoji12]


Die linke Hand zum Gruß

 

[Pussy]

einfach mal ein wenig Google und Lesen:

https://www.adac.de/sp/rechtsservic...eugkauf-Folgen-fehlender-Ummeldung_178303.pdf
dazu noch ein paar Erläuterungen aus einem anderen Portal:
http://www.frag-einen-anwalt.de/Privatverkauf-PKW-wird-nicht-umgemeldet--f32253.html

 

[Seb 750]

Kann dir doch völlig egal sein, ob der damit fährt, da Du einen Kaufvertrag und Deine Versicherung informiert hast. Straßenverkehrsamt würde ich auf informieren.

 

[nala]

Kann dir doch völlig egal sein, ob der damit fährt, da Du einen Kaufvertrag und Deine Versicherung informiert hast. Straßenverkehrsamt würde ich auf informieren.

vielleicht bisschen weiter lesen

 

[Seb 750]

Was soll ich denn überlesen haben? Es kann ihm völlig egal sein, so lange er einen Kaufvertrag hat und alle beteiligten Institutionen (Versicherung + Zulassungsstelle) nachweislich informiert hat. Und wenn das Moped noch dreimal mit dem Kennzeichen verkauft wird ist das völlig egal für den TE.
Was soll ihm denn passieren? Früher oder später kriegt der Käufer einen auf den Sack. Also relax

 

[babanord]

Was soll ich denn überlesen haben? Es kann ihm völlig egal sein, so lange er einen Kaufvertrag hat und alle beteiligten Institutionen (Versicherung + Zulassungsstelle) nachweislich informiert hat. Und wenn das Moped noch dreimal mit dem Kennzeichen verkauft wird ist das völlig egal für den TE.
Was soll ihm denn passieren? Früher oder später kriegt der Käufer einen auf den Sack. Also relax

so isses aber nicht. liess die pdf im adac link weiter oben.

 

[Bagri]

Hauptsache daherschwätzen [emoji23]

 

[Seb 750]

Ok, vielleicht lest Ihr Euch das mal etwas genauer durch und werdet nicht direkt frech. Natürlich haftet der Verkäufer in einem kleinen Umfang, aber wie groß ist der? Steuerschuld ist circa 40€ und anteilige KFZ Versicherung ist vielleicht 200€. Beides kann vom Käufer eingefordert werden. Im schlimmsten Fall ist der Käufer privatinsolvent und bezahlt die 240€ nicht. Meiner Auffassung nach ist das kein Beinbruch und nennt sich kleines Lehrgeld.

Und weil das alles nicht so schlimm ist, sage ich "relax".

Natürlich gehe ich davon aus, dass der Verkäufer auch die nötigen Schritte eingeleitet hat, wie z.B. sofort die Veräußerungsanzeige an die Zulassungsstelle schicken. Darüber hinaus muss die Versicherung und im besten Fall das Finanzamt informiert werden. Dann spricht man mit der Zulassungsstelle, denn die sind zentraler Ansprechpartner für solche Problemfälle. Wenn natürlich nur telefonisch darüber gesprochen wurde, ist es kein Wunder, wenn man solche Auskünfte kriegt.

Für die Zukunft, nur noch zugelassene Fahrzeuge mit Nummernschild verkaufen, wenn eine KFZ-Versicherungsbestätigung des Käufers vorliegt.

 

[Toad]

Ich hatte bisher auch einige Fahrzeuge "angemeldet" verkauft und bisher nie Probleme gehabt. Ok, kann auch anders laufen wie man sieht.
Mittlerweile sehe ich auch davon ab ein "noch zugelassenes" Fahrzeug zu verkaufen.

Wenn jemand ein Fahrzeug haben und transportieren will, soll derjenige entweder mit dem Anhänger kommen oder mit einem Tageskennzeichen.

 

[kaazoo]

Ich hatte bisher auch einige Fahrzeuge "angemeldet" verkauft und bisher nie Probleme gehabt. Ok, kann auch anders laufen wie man sieht.
Mittlerweile sehe ich auch davon ab ein "noch zugelassenes" Fahrzeug zu verkaufen.

Wenn jemand ein Fahrzeug haben und transportieren will, soll derjenige entweder mit dem Anhänger kommen oder mit einem Tageskennzeichen.

Weißt du eigentlich was so ein Überführungskennzeichen kostet?

Man hat viel bessere Chancen ein Fahrzeug zu verkaufen, was noch angemeldet ist.

 

[IrocDRIVER]

Hat beides Vor- und Nachteile.
Ich entscheide das erst dann immer, wenn der Kaufinteressent mir gegenüber steht. Hab Fahrzeuge angemeldet, sowie abgemeldet verkauft. Zweites mache ich in der Regel wenn unsympathisch und kein Vertrauen da ist, oder es Käufer mit südlichen Akzent sind, die kaum die deutsche Sprache beherrschen. Andersherum habe ich auch schon beide Erfahrungen gemacht. Als Käufer ist es schon angenehm das KFz direkt mitzunehmen und es unmittelbar direkt umzumelden.
Sonst eiert man die Strecke 2x, muss mit den Daten des neuen Fahrzeugs das (gelbe) Kurzzeitkennzeichen holen oder vollen Betrag zahlen und Brief etc. direkt anmelden und und und...

 

[Toad]

Weißt du eigentlich was so ein Überführungskennzeichen kostet?

Man hat viel bessere Chancen ein Fahrzeug zu verkaufen, was noch angemeldet ist.

Ich weis, was die Schilder kosten.
Nur was machst du selbst, wenn du ein Motorrad kaufen willst und es ist abgemeldet? Oder der Verkäufer teilt dir mit, dass er das Bike noch abmeldet.
Kurzum, er gibt dir das Motorrad nicht mit seinen zugelassenen Kennzeichen.

Du willst es jedoch unbedingt haben, weil der Preis stimmt, Optik genial - einfach, so wie du es immer wolltest.

Trittst du das vom Kauf zurück?
Sicher nicht....du guckst auch, dass du eine Möglichkeit hast, wie du das Motorrad überführt bekommst.

Ich kenne viele, die niemals ein zugelassenes Fahrzeug verkaufen - dann kenne ich die andere Seite, für die es kein Problem ist.
Das muss jeder selbst entscheiden, wie er das handhabt.

Wie gesagt, ich hatte bisher nie Probleme nur höre ich immer mehr negativ Erfahrungen, die mich jetzt umgestimmt haben.