Schalten fast unmöglich nach Tour

Diskutiere Schalten fast unmöglich nach Tour im Probleme Forum im Bereich Technik; Cheers zusammen, gestern gab es eine schöne Tour von gut 350 km. Bis fast zum Schluss lief das Möp hervorragend. Die letzten 30 km ungefähr, wir...
Kurt C. Hose

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Kleingixxer
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Cheers zusammen,

gestern gab es eine schöne Tour von gut 350 km.
Bis fast zum Schluss lief das Möp hervorragend.

Die letzten 30 km ungefähr, wir waren mit ca. 120 auf der Bahn unterwegs, musste ich langsamer werden und wollte einen Gang herunter schalten.
Ging echt schwer, ich musste richtig auf den Hebel treten.
Danach gings flockig weiter, hab zwischendurch immer mal versucht wieder herunterzuschalten, Problem blieb.
Von der Bahn runter, stand an der Ampel und da ging das herunterschalten so schwer dass ich dachte ich brech den Hebel ab.

Fakt ist aktuell gehts echt schwer in den ersten zu schalten, bin ich im ersten will das Möp sofort los trotz gezogener Kupplung.
Bis zum 3. Gang lässt sich sehr schwer schalten, weiter hoch gehts fast problemlos. Ab und an bleibt die Drehzahl beim ziehen der Kupplung auf knapp 3000 U/min, erst wenn ich einen kurzen Gasstoss gebe tourt sie ab.

Ziehe ich während der Fahrt die Kupplung und gebe ganz kurz einmal Gas hört man sehr deutlich ein Klacken, aber nur beim ersten mal Gas geben wenn die Kupplung gezogen bleibt, lasse ich die Kupplung los und ziehe nochmal gibts wieder das Klacken.

Im Leerlauf läuft die Maschine absolut normal, keine Geräusche zu hören.

Nachdem ich heute mal den ganzen Tag hier und da im Netz danach ohne Ergebnis gesucht habe und das Bike mal untersucht hatte, stehe ich etwas ratlos da und weiss nicht was und wonach ich suchen kann.

Zumindest hoffe ich dass ich keinen Getriebeschaden habe, wäre traurig, da vorher echt null zu bemerken war dass da eventuell etwas im Argen liegen würde.

Wer hat Tips und Hinweise wo der Hase begraben liegt?
 
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Du bekommst einen Getriebeschaden, wenn du zu fest auf den Hebel trittst, ganz sicher!
Deine Kupplung wird nicht trennen.
Es sollte sich über die Stellschraube welche auf die Kupplungsdruckstange wirkt, wieder einstellen lassen.
Die muss etwa eine 3/4 Umdrehung Luft haben, nicht weniger als 1/2.
Du wirst dem Ding ev. zu heftig in den Arsch getreten haben mit schleifender Kupplung, dann muss zumindest nachgestellt werden.

Das Klacken kann von defekten Torsionsfedern im großen Kupplungskorb kommen.

Wahrscheinlicher hast du aber Rattermarken im Korb, welche man wegfeilen kann.

Sollte sich aber jemand ansehen, der sich damit auskennt.
 
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Kurt C. Hose

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Die Kupplung hab ich gestern mehrfach korrekt eingestellt, daran dürfte es nun nicht mehr liegen.

Nachdem die Kupplung eingestellt war Probelauf mit aufgebocktem Hinterrad, da lässt sich alles einwandfrei durchschalten, habs bis ungefähr 3500U/min gemacht, rauf, runter, jeder Gang wird sofort getroffen und zum schalten reicht ein Fingerdruck auf den Hebel.
Ist der erste Gang drin und die Kupplung gezogen bleibt das Rad auch stehen, macht vielleicht 2 U/min nur.

Sowie das Möp aber auf beiden Rädern steht wars das, vom Leerlauf in den 1. kein Problem, da aber wieder rauszukommen ist fast unmöglich.
Und sowie der erste drin ist will das Ding sofort los. Kupplung gezogen, kein Gas und dennoch komme ich an gut 10 km/h dran. Mit gezogener Kupplung wohlgemerkt!

Hab mir jetzt die Dichtung Kupplungsseite bestellt, sollte nächste Woche ankommen dann kann ich mir die Kupplung mal genauer ansehen.
Ich hoffe du hast Recht mit defekten Federn oder den Rattermarken.

Hab vorgestern auch mit einem Kollegen darüber gesprochen, er warf in den Raum dass Schaltwelle, -gabeln oder -stange eventuell auch Schuld sein können.
Würde ja auch Sinn ergeben, aber ein neues Getriebe einbauen hab ich ehrlich gesagt weniegr Lust mangels begrenzten Möglichkeiten zum schrauben.
 
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Nun ja.
Also, die alte Dichtung klebt am Deckel, mach da gar nichts dran, nicht versuchen sie zu biegen oder zu entfernen, einfach unberührt lassen, die wird wieder dicht, ist aber etwas schwierig sauber und ohne die Dichtfläche unschön zu beschädigen zu entfernen.

An die Schaltwelle kommt nichts dran, aber die Schaltgabeln können sich verbiegen oder brechen, wenn du fest auf den Hebel trittst, oder einlaufen, wenn du den Fuß gewohnheitsmäßig auf dem Hebel stehen lässt.

Schau auch mal, dass genügend und richtiges Motoröl drin ist.

Schäden am Getriebe, solltest du als Späne, oder ev. ein Stück Schaltgabel am Magneten der Ablassschraube finden.

Die Kupplungsscheiben kann man messen, sie haben ein Verschleiß-Maß und die Stahlscheiben sollen nicht blau und dürfen nicht wellig sein.

Deine Kupplung trennt nicht richtig, das ist das Problem, kann an Rattermarken liegen, welligen Stahlscheiben, muss man schauen.

Selbst würde ich den Grund umgehend erkennen, aber man sollte wirklich wissen was da wie funktioniert, kompliziert ist es aber nicht.
In soweit, es wäre nicht verkehrt, wenn du einen Zweiradmechaniker danach sehen lassen würdest um unnötiges oder Folgeschäden zu vermeiden.
 
Kurt C. Hose

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Kleingixxer
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Ich steh da gerade echt am Schlauch, ich finde den Fehler absolut nicht.
Kompletter Ölwechsel inkl. Filter, null Späne im Altöl, Kupplung demontiert, keine "Rattermarken" im Korb, Stahlscheiben und Reibscheiben sehen top aus, sind nicht verbogen oder überhitzt und eben, Federn sind alle gleich lang.
Der Zug selbst ist top, nichts ausgefranst und geht leichtgängig durch die Hülle.
Den Fuss hab ich nur zum schalten drauf, ansonsten nicht.

Kupplung mehrfach eingestellt, dennoch trennt das Mistdingen nicht.

Kupplung einstellen:
am Griff die Rändelschraube rein
an der Ritzelabdeckung die Hülse reingedreht (die wo der Zug durchgeht)
Kontermutter gelöst
Druckschraube raus
wieder rein bis Widerstand bemerkbar war
1/2 - 3/4 Umdrehung raus
gegengekontert
Zug auf Länge unten eingestellt
Feineinstellung am Griff

So stehts im Handbuch beschrieben und exakt so hab ich das schon x-tausende male durchgeführt.

Aus der Ecke 46562 Voerde kommt zufällig niemand der mal die Muße hat seine Feierabendrunde in meine Richtung zu machen um sich das eventuell einmal selber anzusehen?

In die Werkstatt mag ich nur ungern, ich hab zwar einen Suzukihändler mit Werkstatt nur 4 KM entfernt, aber der sagt an so alten Dingern schraubt er nicht mehr. Nebenbei hat der Preise wie im alten Rom. Und die "freien" hier haben Termine erst in vier oder mehr Monaten.
 
Kurt C. Hose

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Gestern gabs den Tip von einer 2-Rad-Mechatronikerin, die meinte meine Kupplung würde nur kleben.
Theoretisch möglich, aber klebt die erneut wenn ich vorher die Kupplung zerlegt hatte?
Ich weiss Adhäsion ist ein blödes Ding, denkbar wäre es ja wenn die Kupplung nach dem Zusammenbau wieder klebt.
Ich überlege gerade deswegen mir noch eine neue Kupplung zu kaufen. Welche kann man, neben original Suzuki, noch bedenkenlos wählen?
Ich hab im Netz gelesen dass es bei TRW und Lucas öfters zu Abweichungen geht, Reibscheibe zu dünn, Stahlscheibe zu dünn, Federn zu lang.
Und ECS als Marke sagt mir gar nichts.
 
Binks

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Eine Frage ist es immer noch so das sie beim Aufbocken sauber trennt und nur wenn sie Abgebockt spinnt?
 
Racing snail

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Eine Frage ist es immer noch so das sie beim Aufbocken sauber trennt und nur wenn sie Abgebockt spinnt?
Das ist sehr einfach.
Dreht sich das Hinterrad etwas, finden die Schaltklauen der Getrieberäder automatisch in die Docks wenn etwas Druck auf den Schalthebel ausgeübt wird und bleiben dann auch dort, da keine Kraft übertragen werden muss.

Wenn das, was er oben schreibt, exakt so zutrifft, liegt ein Getriebeschaden vor, vermutlich im Bereich der Schaltgabeln.

Die alten Böcke reagieren schon mal nachhaltig verschnupft, wenn z.B. ohne Kupplung und mit hoher Fuß -Kraft, ohne gute Synchronisierung durch passendes wegnehmen der Last, geschaltet wird.

Da es auch keine Synchronringe gibt, ist bei einem intakten Getriebe kein Unterschied bemerkbar, ob das Rad jetzt hochgebockt ist, oder im Fahrbetrieb, wenn während eines Lastwegnehmens geschaltet wird, mit oder ohne Kupplung.
 
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Ich vermute auch sehr stark dass das Getriebe einen weg hat.
Gestern hab ich nochmal Kupplungsseitig alles zerlegt, kontrolliert, gereinigt und wieder montiert, nach wie vor die selbe Problematik.

Was ich jetzt allerdings bemerkt habe ist dass wenn ich den Gang eingelegt habe diesen nicht mehr rausbekomme, ist schier unmöglich.
Erst wenn ich das Möp etwas nach hinten bewege geht der nächste Gang bzw. neutral sanft wieder rein.

Ich hab gestern schon mal Ausschau nach einem Schlachtmotor gehalten, bin auch fündig geworden für kleines Geld.
Dazu die Frage: bin kein Profi oder Experte, dennoch sehr geschickt und traue mir den Wechsel des Getriebes von A nach B durchaus zu.
Muss der Motor dafür komplett raus oder geht das auch im eingebauten Zustand? Ich denke wohl nicht, oder?
Gibt es besonderes zu beachten wenn ich die Motoren zerlege?
Ausser Dichtungen brauche ich bzw sollte ich proforma noch etwas anderes wechseln?
 
Kurt C. Hose

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Eine Frage ist es immer noch so das sie beim Aufbocken sauber trennt und nur wenn sie Abgebockt spinnt?
Korrekt, so ist es.
Wobei dabei sofort das Rad dreht trotz gezogener Kupplung.
Habe ich durch das stehen Belastung am Rad lässt sich der 1. einlegen, geht aber nicht wieder raus.
Erst wenn ich das Möp etwas nach hinten bewege lässt sich neutral wieder einlegen.
 
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Weiß nicht, ob sich eine Reparatur lohnt, oder doch gleich einen anderen gebrauchten Motor einflanschen.

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Die Gefahr daran ist, dass es sich nicht auch um ein Schrottmotor handelt.
 
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Der Motor muss komplett raus.
Dann wird er auf den Kopf gestellt, die Ölwanne ab und alle Gehäuseschrauben raus.
Dann lässt sich das Unterteil des Gehäuses abnehmen.
Man klopft dazu seitlich etwas mit einem Gummihammer, man hört dann, wenn es aufspringt,
insoweit man alle Schrauben ausgedreht und keine übersehen hat.

Den Schaden sieht man dann wohl an den Schaltgabeln und Schaltklauen.
Aber man muss das Schadbild kennen, daher wissen wie das aussieht und wie alles funktioniert.

Daher, Ferndiagnosen sind oftmals schwierig, man kann an sich nur Hinweise geben, was am Nächstliegenden erscheint.
 
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