Hallo Wolfgang,
das Thema find ich interessant!
Bei den 1100- Fahrern wird verschiedendlich die Verwendung des Kopfes vom "Dot- Point"- Motor als Tuningmaßnahme empfohlen. Das ist eben der Kopf der GR77B. Bei den 11ern erhält man mit diesem Kopf eine größere Quetschkante und damit eine höhere Verdichtung. Ventilgrößen sind ja bekanntlich bei der GV73 (11er) und bei der GR77 (7.5er) gleich.
Lange Rede kurzer Sinn: Die 11er- Spezis müssen ja auch Ihre Vergaser anschrauben können. Drum vermute ich, dass die Ansaugstutzen der neueren 11 (ab 91 hatten die ja erst die 40er Vergaser, vorher 36) auch für deine GR77B passen. Das gilt dann natürlich auch für die Airbox, die ist warscheinlich auch anders.
Aber die Stutzen der Doppel- R sind anscheinend noch lieferbar, warum nicht gleich die verwenden? Die Teilenmmern sind übrigens anders wie bei den 11ern mit 40er Vergasern.
Die Sinnhaftigkeit dieser Arbeit ist natürlich eine andere Frage, wie schon meine Vorredner ausführten. Bei der Doppel- R waren die 40er (Gleichdruck-) Vergaser vor allem wegen der Homologation in der WSBK verbaut, im Rennsport war der große Querschnitt auch wichtig + richtig. Auf der Straße wurde die RR dann ja viel gescholten wegen Ihrer unhomogenen Leistungsabgabe. Und der Nachfolger der GR77B, die GR7AB, hatte dann ja auch, neben vielen anderen Änderungen, "nur" 38er Vergaser.
Aber wenn du dich vor allem auf der Rennstrecke bewegst und flankierende Maßnahmen (erweiterte Kanäle, Steuerzeiten) anwendest, mag das schon Sinn machen. Die ganze Abstimmung (Düsen, Düsennadel) auf deinen Motor ist dann natürlich auch noch offen, aber da würde ich mich wieder an der RR orientieren. Grundsätzlich wären aber richtige Flachis (wie Sie z. Bsp. die 94er SP hatte) sicher eher zu empfehlen wie das ganze Gleichdruck- Gedöns.
Würde mich jedenfalls freuen von deinem weiteren Tun in dieser Frage zu lesen.
Und: Hab vollstes Verständnis dass man(n) sich mit dem alten Geraffel beschäftigt, hab auch ne alte GR7AB. Die alten öligen Dinger haben schon was
Grüße
Anton