S
smugo
Minigixxer
Themenstarter
Hallo,
ich habe diesen Sommer meinen A-Direkteinstieg gemacht und mir eine GSX-R 1000 K9 gekauft.
Nun will ich euch allen aber vor allen denen, die mit dem selben Gedanken spielen ein wenig über meine Erfahrungen berichten.
Meine vorherigen Zweiraderfahrungen
Als ich 15 war habe ich irgendwann mal eine Mofaprüfbescheinigung abgelegt und bin dann mit einem Motoroller durch die Gegend gefahren. Ein Jahr später habe ich dann den Führerschein für die Klasse M erworben und mir eine Yamaha DT-50r gekauft, damals als Jugendlicher mein absoluter Traum. Sie steht noch heute in meiner Garage, da ich mich einfach nicht von ihr trennen kann.
Ich muss zur meiner Schande gestehen, dass die DT nicht ganz so zahm war, wie man es von einer 50er erwarten würde Sie hat sich eher so auf 125er Niveau abgespielt, aber als Jugendlicher ist man eben noch ein wenig unvernünftiger, wenn ihr wisst was ich meine.
Bis zu meinen 18. Geburtstag habe ich auf diesen beiden Gefährten irgendwas zwischen 20k und 30k Kilometer abgespult.
Dann kam der B Führerschein den A hatte ich zwar mit angefangen, jedoch war als Schüler das Geld knapp so dass ich ihn nie fertig gemacht hatte und mit dem Auto rückte das Zweirad erstmal in den Hintergrund. Bis jetzt mit 25 habe ich ihn dann doch noch gemacht.
Erfahrungen mit der GSX-r 1000
Nun zum eigentlich wichtigen Teil. Wie sind nun meine Erfahrungen mit der GSX-R. Da ich meinen Führerschein auf einer Honda CBF 600 gemacht habe, war der kleine Lenker erstmal eine Umgewöhnung für mich. Irgendwie kam ich mir doch im ersten Moment ein wenig unsicher vor. Das legte sich aber sehr schnell. Bereits nach 20 Minuten Fahrt hatte ich mich an die neue Sitzposition und den Lenker gewöhnt und das Fahren bereitete mir sichtlich Freude. Im Vergleich zur CBF war das Fahrwerk natürlich ein Traum, vorallem die Gabel, schön straff.
Ich habe mich also nach kurzer Zeit auf der GSX-R sichtlich wohlgefühlt. Vorallem das straffe Fahrwerk und der satte Motor der in allen Situationen ausreichend kraft bereitstellt hat mich begeistert. Bei um die 100km/h im 6. Gang mal einfach locker überholen, gar kein Problem für die Suzi, runterschalten? - Nicht nötig.
So viel leistung gleich am Anfang kann das gut gehen?
Als ich gerade mit meinem Führerschein beschäftigt war habe ich immer wieder Internet diverse Foren durchstöbert. Ich wollte einfach wissen wie fährt sich eine 1000er was muss ich beachten. Die einschlägige Meinung die ich zu lesen bekam war überwiegend:
- Ein Fahranfänger auf einer 1000er geht nicht gut der lebt keine Woche lang
- Fangt mit einer 600er an da habt ihr mehr spaß drann
- Eine 1000er ist einfach zu viel für Anfänger
- Man kann ja nach zwei Jahren noch umsteigen
-...
Nunja das hatte mich beim lesen dann doch erstmal überrascht. Es wollte einfach nicht in meinem Kopf, warum man mit einem leistungsstarken Motorrad nicht auch vernünftig fahren kann. Ich muss euch hier berichten das ich auf diese Meinungen nicht viel gegeben habe. Mit ein Grund dafür waren wohl auch Sätze wie "Als Fahranfänger kann man so ein Motorrad wegen der hohen Leistung garnicht kontrollieren" oder noch besser "Bei einer 1000er muss man nur einen Milimeter am Gas Ziehen und sie geht ab" oder "Man kann mit so einer Maschine nicht langsam fahren"...
Das ist doch absoluter Quatsch. Nein meine GSX-R geht nicht unglaublich ab, wenn ich einen Milimeter am Gas ziehe und schon garnicht im unteren Drezahlbereich. Denn es ist ja ganz einleuchtend, dass ein Motorrad mit über 180PS, diese nicht im Standgas hat, sondern erst bei höchstdrezahlen. Wer es also langsam angehen lassen will, der dreht einfach nicht so hoch, dann zieht die Kiste auch nicht das einem angst und bange wird. Im 6. Gang bei 100 - 120 sind das dann so zwischen 5k - 6k rpm und man hat so um die 60 PS zur verfügung, das sollte nun wirklich keinen überfordern. Die übersetzung ist sowieso so ellen lang, dass wenn man die Höchstleistung im Straßenverkehr nutzen wollte, man immer im 1 Gang fahren müsste, und dann müsste man schon weit über der zulässigen Gschwindigkeit fahren, denn wir wissen ja alle der erste geht bis über 150 und bei 100 km/h liegen im 1. Gang etwas über 100 PS an, also auch noch nicht die Welt.
Im Großen und Ganzen kann ich also nicht nachvollziehen, wieseo einem eine 1000er überfordern sollte. Der Kopf fährt schließlich und nicht das Motorrad selbst. Und wer nicht die charakterliche Eignung hat, sich zurück zu halten der sollte das Motorrad fahren lieber gleich lassen, denn der lebt auch auf einer kleineren Maschine nicht lange.
Und so ganz nebenbei finde ich den 1000er Motor wesentlich berechnbarer als den 600er Motor der CBF. Ich habe bei meiner GSX-R einen schönen linearen Leistungsanstieg keine plötzlichen Leistungsspitzen und immer genug drehmoment, also alles optimal, besser und einfacher kann es doch garnicht sein.
Fazit
Tja was soll ich sagen ich bereue es auf keinen Fall, gleich mit einer 1000er durchgestartet zu sein. Ich hatte diesen Sommer die Möglichkeit 2 tolle Monate mit dem Bike unterwegs zu sein und habe in der Zeit gute 4.000 km abgespult ohne jemals das Gefühl gehabt zu haben ich sei mit der Maschiene überfordert. Im Gegenteil sie suggeriert mir stehts ein sicheres und gut kontrollierbares Fahrgefühl, ich fühle mich auf ihr einfach wohl und will sie nicht mehr missen.
Daher kann ich nur jeden raten, der mit dem selben Gedanken spielt und sie nicht auf 34 PS drosseln muss einfach mal eine probefahrt zu machen und sich nicht vorher zu sehr verunsichern zu lassen.
Grüße
Euer Smu
ich habe diesen Sommer meinen A-Direkteinstieg gemacht und mir eine GSX-R 1000 K9 gekauft.
Nun will ich euch allen aber vor allen denen, die mit dem selben Gedanken spielen ein wenig über meine Erfahrungen berichten.
Meine vorherigen Zweiraderfahrungen
Als ich 15 war habe ich irgendwann mal eine Mofaprüfbescheinigung abgelegt und bin dann mit einem Motoroller durch die Gegend gefahren. Ein Jahr später habe ich dann den Führerschein für die Klasse M erworben und mir eine Yamaha DT-50r gekauft, damals als Jugendlicher mein absoluter Traum. Sie steht noch heute in meiner Garage, da ich mich einfach nicht von ihr trennen kann.
Ich muss zur meiner Schande gestehen, dass die DT nicht ganz so zahm war, wie man es von einer 50er erwarten würde Sie hat sich eher so auf 125er Niveau abgespielt, aber als Jugendlicher ist man eben noch ein wenig unvernünftiger, wenn ihr wisst was ich meine.
Bis zu meinen 18. Geburtstag habe ich auf diesen beiden Gefährten irgendwas zwischen 20k und 30k Kilometer abgespult.
Dann kam der B Führerschein den A hatte ich zwar mit angefangen, jedoch war als Schüler das Geld knapp so dass ich ihn nie fertig gemacht hatte und mit dem Auto rückte das Zweirad erstmal in den Hintergrund. Bis jetzt mit 25 habe ich ihn dann doch noch gemacht.
Erfahrungen mit der GSX-r 1000
Nun zum eigentlich wichtigen Teil. Wie sind nun meine Erfahrungen mit der GSX-R. Da ich meinen Führerschein auf einer Honda CBF 600 gemacht habe, war der kleine Lenker erstmal eine Umgewöhnung für mich. Irgendwie kam ich mir doch im ersten Moment ein wenig unsicher vor. Das legte sich aber sehr schnell. Bereits nach 20 Minuten Fahrt hatte ich mich an die neue Sitzposition und den Lenker gewöhnt und das Fahren bereitete mir sichtlich Freude. Im Vergleich zur CBF war das Fahrwerk natürlich ein Traum, vorallem die Gabel, schön straff.
Ich habe mich also nach kurzer Zeit auf der GSX-R sichtlich wohlgefühlt. Vorallem das straffe Fahrwerk und der satte Motor der in allen Situationen ausreichend kraft bereitstellt hat mich begeistert. Bei um die 100km/h im 6. Gang mal einfach locker überholen, gar kein Problem für die Suzi, runterschalten? - Nicht nötig.
So viel leistung gleich am Anfang kann das gut gehen?
Als ich gerade mit meinem Führerschein beschäftigt war habe ich immer wieder Internet diverse Foren durchstöbert. Ich wollte einfach wissen wie fährt sich eine 1000er was muss ich beachten. Die einschlägige Meinung die ich zu lesen bekam war überwiegend:
- Ein Fahranfänger auf einer 1000er geht nicht gut der lebt keine Woche lang
- Fangt mit einer 600er an da habt ihr mehr spaß drann
- Eine 1000er ist einfach zu viel für Anfänger
- Man kann ja nach zwei Jahren noch umsteigen
-...
Nunja das hatte mich beim lesen dann doch erstmal überrascht. Es wollte einfach nicht in meinem Kopf, warum man mit einem leistungsstarken Motorrad nicht auch vernünftig fahren kann. Ich muss euch hier berichten das ich auf diese Meinungen nicht viel gegeben habe. Mit ein Grund dafür waren wohl auch Sätze wie "Als Fahranfänger kann man so ein Motorrad wegen der hohen Leistung garnicht kontrollieren" oder noch besser "Bei einer 1000er muss man nur einen Milimeter am Gas Ziehen und sie geht ab" oder "Man kann mit so einer Maschine nicht langsam fahren"...
Das ist doch absoluter Quatsch. Nein meine GSX-R geht nicht unglaublich ab, wenn ich einen Milimeter am Gas ziehe und schon garnicht im unteren Drezahlbereich. Denn es ist ja ganz einleuchtend, dass ein Motorrad mit über 180PS, diese nicht im Standgas hat, sondern erst bei höchstdrezahlen. Wer es also langsam angehen lassen will, der dreht einfach nicht so hoch, dann zieht die Kiste auch nicht das einem angst und bange wird. Im 6. Gang bei 100 - 120 sind das dann so zwischen 5k - 6k rpm und man hat so um die 60 PS zur verfügung, das sollte nun wirklich keinen überfordern. Die übersetzung ist sowieso so ellen lang, dass wenn man die Höchstleistung im Straßenverkehr nutzen wollte, man immer im 1 Gang fahren müsste, und dann müsste man schon weit über der zulässigen Gschwindigkeit fahren, denn wir wissen ja alle der erste geht bis über 150 und bei 100 km/h liegen im 1. Gang etwas über 100 PS an, also auch noch nicht die Welt.
Im Großen und Ganzen kann ich also nicht nachvollziehen, wieseo einem eine 1000er überfordern sollte. Der Kopf fährt schließlich und nicht das Motorrad selbst. Und wer nicht die charakterliche Eignung hat, sich zurück zu halten der sollte das Motorrad fahren lieber gleich lassen, denn der lebt auch auf einer kleineren Maschine nicht lange.
Und so ganz nebenbei finde ich den 1000er Motor wesentlich berechnbarer als den 600er Motor der CBF. Ich habe bei meiner GSX-R einen schönen linearen Leistungsanstieg keine plötzlichen Leistungsspitzen und immer genug drehmoment, also alles optimal, besser und einfacher kann es doch garnicht sein.
Fazit
Tja was soll ich sagen ich bereue es auf keinen Fall, gleich mit einer 1000er durchgestartet zu sein. Ich hatte diesen Sommer die Möglichkeit 2 tolle Monate mit dem Bike unterwegs zu sein und habe in der Zeit gute 4.000 km abgespult ohne jemals das Gefühl gehabt zu haben ich sei mit der Maschiene überfordert. Im Gegenteil sie suggeriert mir stehts ein sicheres und gut kontrollierbares Fahrgefühl, ich fühle mich auf ihr einfach wohl und will sie nicht mehr missen.
Daher kann ich nur jeden raten, der mit dem selben Gedanken spielt und sie nicht auf 34 PS drosseln muss einfach mal eine probefahrt zu machen und sich nicht vorher zu sehr verunsichern zu lassen.
Grüße
Euer Smu
