Der etwas andere Testbericht :-)
Bericht einer Testfahrt mit einer Haya-Busa
Ist schon ?lter, aber ich fand?s luschtig...
Ein Testbericht f?r alle, Die sich so ein Monsterbike zulegen wollen...
Rechtzeitig zum Saisonbeginn gibt es den Verbrauchertest der besonderen Art.
Heute: Die Suzuki Hayabusa, 1330 ccm, 129 KW oder 175 PS bei 9800 U/min.
Das Misstrauen des Verk?ufer konnte ich schnell aus dem Weg r?umen - gab ich doch vor die Maschine nach erfolgreicher Testfahrt zu kaufen und bar zu bezahlen.
Ich bekam den Schl?ssel und entfaltete mein h?misches Grinsen erst als ich den Helm aufgesetzt hatte.
So macht Zahlpflege Spa?.
Mit einem BURN-OUT und einer 180? Kojakwende auf dem Innenhof des gutgl?ubigen H?ndler, verabschiedete ich mich kerzengrade mit einem in die H?he schie?enden Vorderrad.
Ziel meiner Testreihe ist, einen w?rdigen Gegner zu finden, damit ich Vergleiche ziehen kann. Schrauben, Klammern und andere Kleinteile s?umten meinen Weg, was auf eine vorausfahrende Gruppe Harley - Fahrer schlie?en lie?. Das Letzte, was ich jetzt gebrauchen konnte waren b?rtige Midlifecriser auf ihren ?berteuerten verchromten Eisenschweinen.
Staub sollen sie schlucken, was sie auch taten. Ich f?hlte mich ?berlegen, als ich sie ?berholte und w?hrenddessen symbolisch die Bewegung auf einem Fahrrad nachahmte. Ich schaute in ihre breiten Gesichter, faltig schauten sie aus und grimmig und mit jeder Menge Fliegen auf den vordersten dritten Z?hnen. Das kommt davon, dachte ich mir, wenn man ?berteuerte Maschinen kauft und dann kein Geld mehr f?r einen vern?nftigen Integralhelm hat.
Dann wollte ich es wissen. An einer Ampel war es dann soweit. 30 Autos vor mir, die Ampel auf rot und ein Wagen, besetzt mit 2 Ordnungsh?ter in der vordersten Reihe. Ich schw?re, ich konnte nichts dagegen machen, als sich die Hayabusa wie von Geisterhand langsam links an den anderen Autos vorbeischob, bis sie auf H?he des Einsatzwagen zum Stehen kam. Ein kurzer und ver?chtlicher Blick sollte die Lage im Einsatzfahrzeug mustern. Ich wartete noch einen kleinen Moment, nahm dann die rechte Hand vom Gas und klopfte gegen die Scheibe des Einsatzfahrzeuges.
Es konnte nicht mehr lange dauern .. der Motor bibberte derweil immer noch erwartungsvoll unter mir. Erst als ich der vollen und uneingeschr?nkten Aufmerksamkeit der Ordnungsh?ter sicher sein konnte, richtete sich der Effenbergfinger auf, ganz alleine sozusagen und ohne mein wirkliches Dazutun. Jetzt war es gleich soweit. Ich zog die Kupplung, legte mit einem h?rbaren Klack den ersten Gang ein, w?hrend sich die T?ren des Einsatzfahrzeug h?rbar ?ffneten. Rot/Gelb .. endlich .. ich gab Gas!
In nur knapp 6 Sekunden katapultierte mich die Maschine auf 200 km/h. Eine respektable Leistung, die mir einen noch respektableren Vorsprung verschaffte.Nur 2 Minuten sp?ter stand ein anderes Einsatzfahrzeug der Polizei quer auf der Kreuzung. Unerh?rt, dachte ich, denn ich werde jedes Jahr mehrfach zur Rechenschaft gezogen, wenn ich falsch parke. Ich beschlo? mich auf ?berhaupt keine Diskussionen mit denen einzulassen und wohlm?glich auch noch den Lehrmeister zu spielen. Stattdessen beschlo? ich die Hayabusa auf ihre Gel?ndetauglichkeit zu testen. Eine nat?rliche Gel?ndebegebenheit schien mir geeignet die langweilige Stra?e verlassen zu k?nnen. Nix mehr los auf Deutschlands Stra?en, scho? es mir durch den Kopf, w?hrend ich mit knapp 300 km/h auf die kleine Erhebung zu steuerte. Trotz ihrer 230 Kilo Leergewicht und meinem noch dazu, hob sie sich fast majest?tisch in den Himmel ab, bevor sie nach rund 150 Meter freien , aber sehr stabilen Flug auf die harte Wasseroberfl?che des Rhein klatschte.
Ich kann schwimmen - die Hayabusa nicht!
Testergebnis: Eine Kiste, die nicht taucht, taugt nix! Ich kann sie nur dem ruhigen Gewissens weiterempfehlen der nicht vor hat damit dem nassen Element zu trotzen
Ein Tipp f?r den Verk?ufer: Biete die Kiste lieber als Au?enborder an und ich hoffe, Du hast einen Metalldetektor.
Ps.:Ich habe nix gegen Harleyfahrer, Polizisten und den Rhein.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht.