ElGato78
Racegixxer
Themenstarter
Was fällt Euch zu Rumänien ein?
Mir fiel vor meiner kleinen Tour eigentlich nur Transsilvanien, Bären, Wölfe, Zigeuner, Ceaușescu und Ion Țiriac. Dies änderte sich als 2009 ein Bericht über die Transfogarascher Hochstraße im britischen Automagazin der BBC TopGear erschien (Trailer, Video). Ich wollte dort unbedingt rauf! Leider dauerte es noch eine ganze Weile bis ich endlich meine Sachen packen konnte und wollte um nach Rumänien zu fahren. Ich weiß nicht wie lange ich mir anhören musste: „Dort gibt es doch nur Zigeuner!“ „Die klauen Dir das Mopped unterm Hintern weg!“ usw. usw. usw.
Als der Entschluss feststand ging alles recht schnell. Karten organisiert, angesehen wo es hingehen muss und ein paar Dinge ausgekundschaftet wo es noch hingehen soll, weil nur mal so eben 1.700 km Anreise über Landstraßen um eine 92 km lange Passstraße unter die Räder zu nehmen war mir dann doch ein wenig viel. Also mit Freunden aus Rumänien über weitere Sehenswürdigkeiten gesprochen und mal grob geplant. Da ich nicht wusste was mich so an Asphalt erwarten würde.
Start war Freitag der 10.06. und wie üblich bin ich kurz vorm Urlaub mal wieder nicht auf der Arbeit weggekommen. Bis das Mopped fertig zu Abreise war, war es dann auch schon sieben, aber was soll’s irgendwann muss es ja mal losgehen und 1.700 km fahren sich über Landstraße nicht mal so eben schnell.
Der erste Teil führte mich durch den Spessart nach Wertheim, über Tauberbischofsheim und Lauda-Königshofen, Ansbach, Neumarkt in der Oberpfalz nach Regensburg, wo ich dann im ETAP Hotel die erste Nacht meiner Reise verbracht habe. Samstag früh war ich nicht gleich fit und ließ es über die B8 Richtung Straubingen und Passau ruhig angehen. Von dort ging es rüber nach Österreich bei Engelhartszell und über die Bundesstraße 130 nach Linz. Von dort über die Bundesstraßen 3 und 1 nach St. Pölten – immer parallel zur A1 – und dann unterhalb von Wien über die Bundesstraßen 15 und 10 nach Bruckneudorf rüber nach Ungarn erstmal nach Hegyeshalom, das ist ein kleines Grenzstädtchen. Wirklich super war, dass ich mir irgendwas Verdorbenes an Speisen in Österreich in die Figur eingebaut hatte und zwischendurch die gute Entscheidung tätigte mir doch mal schnell ein wenig feuchtes Toilettenpapier in einer wiederverschließbaren Verpackung zu organisieren. Wie soll ich sagen ohne zu ordinär zu wirken!? Ich kenne jedes beschissene Klo von Niederösterreich bis Rumänien, da ich den Spaß die komplette Anreise mit mir „rumschleppte“. Ich für meinen Teil habe daher beschlossen etwas vorsichtiger mit der Wahl der essbaren Dinge zu sein – wenigstens für längere Fahrten – und lieber bei einem Bürgerkönig oder Restaurant zur goldenen Möwe zu speisen statt mit Bauchkrämpfen auf dem Mopped zu sitzen.
Nachdem ich in Ungarn auf der Landstraße knapp 30 km schnurrgerade aus gefahren bin und die kleinen Knicke, welche in der Karte eingezeichnet waren, tatsächlich so auch 1:1 auf dem Asphalt wiederzufinden waren, entschied ich mich, mir die Vignette für 87,- Forinten – etwa 3,- Euro – zu holen und bis Budapest über die Autobahn zu fahren. Auf der Autobahn warnen einen wenigstens Schilder vor Radarfallen
Ich kam gegen 22 Uhr nach etwa 850 km in Budapest an (bitte nicht vergessen, ich fahre eine GSX-R 750 und keine BMW GS … macht mir das erstmal nach
!!!) und war schon sehr fasziniert von der super beleuchteten Altstadt und dem Trubel auf den Straßen. Ist halt nicht grad klein mit seinen knapp 1,7 Millionen Einwohnern (noch mal nebenbei was für die Bildung tun
!). Ich suchte mir erstmal ein Hotel und fand dies auch in einem Mercure, welches recht nah im Zentrum an den ganzen Sehenswürdigkeiten war. Parken war in der Tiefgarage möglich was mich auch schon mal ein wenig beruhigte. Das letzte Zimmer was ich bekommen konnte, war ein Premium-Zimmer, welches mit Frühstück und Parken rund 100,- Euro kosten sollte. Nicht billig, aber bevor ich noch länger suche hab ich mir mal etwas Luxus gegönnt
Großer Fehler wie sich später herausstellte, aber soweit bin ich ja noch nicht! Ich also erstmal hoch auf’s Zimmer, weil ich ja noch mit was anderem kämpfte und dringend wo hin musste. Ich hoch und ein riesiges Zimmer geentert. Toll dachte ich, ab ins Bad. Dann wieder mit leichtem Gepäck los, da ich ja noch Bilder machen wollte und es schon einigermaßen spät war. Mopped war ja auch noch vor der Tür. Also ab und Bilder schießen, dann rein in die Tiefgarage. Hoch auf’s Zimmer und ne Dusche nehmen und, ach ja, da war noch was dazwischen. Komisch auf dem Mopped hab ich’s länger ausgehalten!?
Mir fiel vor meiner kleinen Tour eigentlich nur Transsilvanien, Bären, Wölfe, Zigeuner, Ceaușescu und Ion Țiriac. Dies änderte sich als 2009 ein Bericht über die Transfogarascher Hochstraße im britischen Automagazin der BBC TopGear erschien (Trailer, Video). Ich wollte dort unbedingt rauf! Leider dauerte es noch eine ganze Weile bis ich endlich meine Sachen packen konnte und wollte um nach Rumänien zu fahren. Ich weiß nicht wie lange ich mir anhören musste: „Dort gibt es doch nur Zigeuner!“ „Die klauen Dir das Mopped unterm Hintern weg!“ usw. usw. usw.
Als der Entschluss feststand ging alles recht schnell. Karten organisiert, angesehen wo es hingehen muss und ein paar Dinge ausgekundschaftet wo es noch hingehen soll, weil nur mal so eben 1.700 km Anreise über Landstraßen um eine 92 km lange Passstraße unter die Räder zu nehmen war mir dann doch ein wenig viel. Also mit Freunden aus Rumänien über weitere Sehenswürdigkeiten gesprochen und mal grob geplant. Da ich nicht wusste was mich so an Asphalt erwarten würde.
Start war Freitag der 10.06. und wie üblich bin ich kurz vorm Urlaub mal wieder nicht auf der Arbeit weggekommen. Bis das Mopped fertig zu Abreise war, war es dann auch schon sieben, aber was soll’s irgendwann muss es ja mal losgehen und 1.700 km fahren sich über Landstraße nicht mal so eben schnell.
Der erste Teil führte mich durch den Spessart nach Wertheim, über Tauberbischofsheim und Lauda-Königshofen, Ansbach, Neumarkt in der Oberpfalz nach Regensburg, wo ich dann im ETAP Hotel die erste Nacht meiner Reise verbracht habe. Samstag früh war ich nicht gleich fit und ließ es über die B8 Richtung Straubingen und Passau ruhig angehen. Von dort ging es rüber nach Österreich bei Engelhartszell und über die Bundesstraße 130 nach Linz. Von dort über die Bundesstraßen 3 und 1 nach St. Pölten – immer parallel zur A1 – und dann unterhalb von Wien über die Bundesstraßen 15 und 10 nach Bruckneudorf rüber nach Ungarn erstmal nach Hegyeshalom, das ist ein kleines Grenzstädtchen. Wirklich super war, dass ich mir irgendwas Verdorbenes an Speisen in Österreich in die Figur eingebaut hatte und zwischendurch die gute Entscheidung tätigte mir doch mal schnell ein wenig feuchtes Toilettenpapier in einer wiederverschließbaren Verpackung zu organisieren. Wie soll ich sagen ohne zu ordinär zu wirken!? Ich kenne jedes beschissene Klo von Niederösterreich bis Rumänien, da ich den Spaß die komplette Anreise mit mir „rumschleppte“. Ich für meinen Teil habe daher beschlossen etwas vorsichtiger mit der Wahl der essbaren Dinge zu sein – wenigstens für längere Fahrten – und lieber bei einem Bürgerkönig oder Restaurant zur goldenen Möwe zu speisen statt mit Bauchkrämpfen auf dem Mopped zu sitzen.
Nachdem ich in Ungarn auf der Landstraße knapp 30 km schnurrgerade aus gefahren bin und die kleinen Knicke, welche in der Karte eingezeichnet waren, tatsächlich so auch 1:1 auf dem Asphalt wiederzufinden waren, entschied ich mich, mir die Vignette für 87,- Forinten – etwa 3,- Euro – zu holen und bis Budapest über die Autobahn zu fahren. Auf der Autobahn warnen einen wenigstens Schilder vor Radarfallen
Ich kam gegen 22 Uhr nach etwa 850 km in Budapest an (bitte nicht vergessen, ich fahre eine GSX-R 750 und keine BMW GS … macht mir das erstmal nach
!!!) und war schon sehr fasziniert von der super beleuchteten Altstadt und dem Trubel auf den Straßen. Ist halt nicht grad klein mit seinen knapp 1,7 Millionen Einwohnern (noch mal nebenbei was für die Bildung tun
!). Ich suchte mir erstmal ein Hotel und fand dies auch in einem Mercure, welches recht nah im Zentrum an den ganzen Sehenswürdigkeiten war. Parken war in der Tiefgarage möglich was mich auch schon mal ein wenig beruhigte. Das letzte Zimmer was ich bekommen konnte, war ein Premium-Zimmer, welches mit Frühstück und Parken rund 100,- Euro kosten sollte. Nicht billig, aber bevor ich noch länger suche hab ich mir mal etwas Luxus gegönnt
Großer Fehler wie sich später herausstellte, aber soweit bin ich ja noch nicht! Ich also erstmal hoch auf’s Zimmer, weil ich ja noch mit was anderem kämpfte und dringend wo hin musste. Ich hoch und ein riesiges Zimmer geentert. Toll dachte ich, ab ins Bad. Dann wieder mit leichtem Gepäck los, da ich ja noch Bilder machen wollte und es schon einigermaßen spät war. Mopped war ja auch noch vor der Tür. Also ab und Bilder schießen, dann rein in die Tiefgarage. Hoch auf’s Zimmer und ne Dusche nehmen und, ach ja, da war noch was dazwischen. Komisch auf dem Mopped hab ich’s länger ausgehalten!?Anhänge
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Nach dem Frühstück Reste zusammenpacken und los, ab auf die super langweilige M4. Autobahn als Alternative gibt es Richtung Rumänien nicht und so geht es bis zum frühen Nachmittag quer durch Ortschaften und über Land … bis mir auf einmal ein ganzer Schwung Autos und LKWs in einem Ort kurz vor der Grenze mit Lichthupe entgegen kamen. Ok, nehmen wir mal was Gas raus. Ich überholte noch zwei Radfahrer, die nicht so recht wussten, ob sie links abbiegen mussten und kam neben den beiden um eine Kurve. Von weitem konnte ich die Jungs in Blau schon sehen, kurz auf den Tacho geguckt und was Zweistelliges mit ner 6 vorne gesehen. Na da bin ich mal gespannt was die von mir wollen!? Ich rolle an einer Laserpistole vorbei. Der eine Uniformierte, der mich stoppte kam zu mir geschlappt und fragte mich in gebrochenem Deutsch nach meinem Führerschein und den Fahrzeugpapieren. Komisch woher weiß der, dass ich aus Deutschland komme? Er schlappt zu seinem anderen Kollegen und ich sehe wie der gerade einen anderen Deutschen abgefertigt hat. Aha, ok das kann spannend werden! Mein Uniformierter kommt zurückgeschlappt hält einen Block in der Hand und ich frage ihn, was sie denn von mir wollen. Ich wäre zu schnell gewesen und ich frage wie viel. Er stellt sich neben mich, schmiert auf seinen Block eine 94. Ja nee is klar! Ich frage ihn was das kostet und er holt seine Tabelle und meint 60.000,- Forinten, was in etwa 210,- Euro sind. Ich zu ihm, dass ich im Leben net so schnell gewesen bin. Er meinte ich müsse dann mit auf die Wache kommen. Ok, fahren wir! Fragezeichen in seinem Gesicht und er schlappte ein wenig irritiert zu seinem Kollegen. Beide schlappen zu mir und meiner sagt zu mir, ja da müsse ich mit auf die Wache und der andere ich müsse für zwei Monate meinen Führerschein auf der Stelle abgeben. Ich erwiderte, dass sie kaum befugt seien mir den Führerschein abzunehmen, ich aber gerne mit auf die Wache kommen würde. Beide schlappen von dannen, beraten sich kurz, der andere meinte dann erneut ich müsse meinen Führerschein auf der Stelle abgeben, worauf ich nur antwortete, dass ich das mit der Botschaft klären würde. Meiner rief dann, ich müsse mit knapp 2,5 Stunden Zeit auf der Wache rechnen. Man würde mir dann auch das Video zeigen. Ich so ok, da ich gerne das Video aus der Laserpistole sehen wollte. Gut, das war wohl zu viel für beide! Meiner kam wieder zu mir und fragte was den auf dem Fahrzeugschein meine Adresse wäre und nachdem er sie aufgeschrieben hatte, jagte er mich davon mit den sehr freundlich betonten Worten: „GO!!!“ Ok ok, ich bin ja schon wech. Ich bin mal gespannt was mir sein Chef für einen Brief schicken wird. Er betonte schließlich dauernd, dass sich sein Chef um mich kümmern würde.






