B
Big Block
Pocketbiker
Themenstarter
Dieser Bericht steht im aktuellen Sauerlandkurier
"Schluss mit der Raserei"
Dienstag, 28.05.2013VermischtesSundernmerken
Arbeitskreis will Lärmmessungen veranlassen
50 Menschen haben sich auf der Kreuzung in Hellefeld Richtung Arnsberg versammelt. Sie sind hierhergekommen, um etwas gegen die rasenden Motorradfahrer zu unternehmen, die jedes sonnige Wochenende mit ihren lärmenden Maschinen hierher kommen. Ab und zu fahren Motorräder an der Menschentraube vorbei. Eigentlich alle recht vernünftig. Es sind nur wenige, denn das eher bescheidene Wetter lockt die Raser nicht, und Gas geben die sowieso erst ein paar Meter weiter auf der Hellefelder Höhe, wissen die Anwohner „Wir wollen hier keine Spezies verteufeln“, merkt Initiator Jens Kunen an, „es geht hier nicht um die Motorradfahrer
Der Protest der Anwohner richtet sich gegen die Raser, die mit maßlos überhöhter Geschwindigkeit und augenscheinlich lauter als erlaubtem Schall regelrechte Rennen veranstalten. Einige der Anwohner sind selber Motorradfahrer. Verständnis für die Raser zeigen sie aber nicht. So auch Manfred Schäfer der sich zusammen mit Jens Kunen für die Sache stark macht. „Du kannst an solchen Tagen nur ins Haus gehen, oder besser ganz weg gehen“, ärgert er sich. Ulrich Weber aus Altenhellefeld kommt mit dem Motorrad vorgefahren. Er will die andere Seite vertreten, und ein Auge drauf haben was hier so verzapft wird. „Wenn die Hellefelder Höhe am Wochenende für Motorräder genauso dicht gemacht wird wie der Ochsenkopf, haben doch die Fahrer aus dieser Gegend darunter zu leiden. Wir müssen einen riesigen Umweg fahren um hier raus zu kommen.“ Eine rege Diskussion entsteht darüber wie man dem Problem Herr werden kann. Nicht ganz einfach, wie Manfred Klüppel, Polizist i.R. erklärt. Personal und Fahrzeuge fehlen, und werden an anderer Stelle wie z.B. dem Sorpessee häufig dringend gebraucht. Dort ist nämlich an den sonnigen Tagen richtig der Teufel los, und mit den normalen Messmethoden sind die Raser ohnehin nicht zu fassen. Frustration kommt auf: „Es kann doch nicht sein dass die Raser sich in einem rechtsfreien Raum bewegen.“ Dass die Hellefelder mit dem Problem nicht alleine dastehen merken sie schnell. Zwei Arnsberger und ein Langscheider sind gekommen und hätten nur zu gern eine Lösung des Problems auch bei ihnen hätten. Die beiden Orstvorsteher aus Hellefeld und Altenhellefeld, Sybille Rohe-Tekath und Willi Vogt und SPD Ratsmitglied Michale Stechelezeigten größtes Verständnis für die Anwohner. „ Die Sperrung des Ochsenkopfs im Jahr 2003 hat das Problem nur verlagert“, bemängelt Sybille Rohe-Tekath, „das kann und darf so nicht sein.“ „Das Anbringen der Rüttelstreifen war ein Pilotprojekt, das seinen Nutzen nicht erfüllt hat“, gibt sie zu. „Motorräder merken die Dinger fast gar nicht, nur die Stoßdämpfer meines Autos gehen davon kaputt“, ist dann auch zu hören. 39 Personen tragen sich schließlich auf einer Liste ein. Ein Arbeitskreis soll gebildet werden, der sich konkret mit der Problematik befasst, Lärmmessungen durchführt und sich schließlich wieder an die Öffentlichkeit wendet. „Vielleicht hilft es ja schon die zu schnellen Motorradfahrer zum Anhalten zu bewegen und auf einen Kaffee einzuladen“, denkt Jens Kunen laut nach.
"Schluss mit der Raserei"
Dienstag, 28.05.2013VermischtesSundernmerken
Arbeitskreis will Lärmmessungen veranlassen
50 Menschen haben sich auf der Kreuzung in Hellefeld Richtung Arnsberg versammelt. Sie sind hierhergekommen, um etwas gegen die rasenden Motorradfahrer zu unternehmen, die jedes sonnige Wochenende mit ihren lärmenden Maschinen hierher kommen. Ab und zu fahren Motorräder an der Menschentraube vorbei. Eigentlich alle recht vernünftig. Es sind nur wenige, denn das eher bescheidene Wetter lockt die Raser nicht, und Gas geben die sowieso erst ein paar Meter weiter auf der Hellefelder Höhe, wissen die Anwohner „Wir wollen hier keine Spezies verteufeln“, merkt Initiator Jens Kunen an, „es geht hier nicht um die Motorradfahrer
Der Protest der Anwohner richtet sich gegen die Raser, die mit maßlos überhöhter Geschwindigkeit und augenscheinlich lauter als erlaubtem Schall regelrechte Rennen veranstalten. Einige der Anwohner sind selber Motorradfahrer. Verständnis für die Raser zeigen sie aber nicht. So auch Manfred Schäfer der sich zusammen mit Jens Kunen für die Sache stark macht. „Du kannst an solchen Tagen nur ins Haus gehen, oder besser ganz weg gehen“, ärgert er sich. Ulrich Weber aus Altenhellefeld kommt mit dem Motorrad vorgefahren. Er will die andere Seite vertreten, und ein Auge drauf haben was hier so verzapft wird. „Wenn die Hellefelder Höhe am Wochenende für Motorräder genauso dicht gemacht wird wie der Ochsenkopf, haben doch die Fahrer aus dieser Gegend darunter zu leiden. Wir müssen einen riesigen Umweg fahren um hier raus zu kommen.“ Eine rege Diskussion entsteht darüber wie man dem Problem Herr werden kann. Nicht ganz einfach, wie Manfred Klüppel, Polizist i.R. erklärt. Personal und Fahrzeuge fehlen, und werden an anderer Stelle wie z.B. dem Sorpessee häufig dringend gebraucht. Dort ist nämlich an den sonnigen Tagen richtig der Teufel los, und mit den normalen Messmethoden sind die Raser ohnehin nicht zu fassen. Frustration kommt auf: „Es kann doch nicht sein dass die Raser sich in einem rechtsfreien Raum bewegen.“ Dass die Hellefelder mit dem Problem nicht alleine dastehen merken sie schnell. Zwei Arnsberger und ein Langscheider sind gekommen und hätten nur zu gern eine Lösung des Problems auch bei ihnen hätten. Die beiden Orstvorsteher aus Hellefeld und Altenhellefeld, Sybille Rohe-Tekath und Willi Vogt und SPD Ratsmitglied Michale Stechelezeigten größtes Verständnis für die Anwohner. „ Die Sperrung des Ochsenkopfs im Jahr 2003 hat das Problem nur verlagert“, bemängelt Sybille Rohe-Tekath, „das kann und darf so nicht sein.“ „Das Anbringen der Rüttelstreifen war ein Pilotprojekt, das seinen Nutzen nicht erfüllt hat“, gibt sie zu. „Motorräder merken die Dinger fast gar nicht, nur die Stoßdämpfer meines Autos gehen davon kaputt“, ist dann auch zu hören. 39 Personen tragen sich schließlich auf einer Liste ein. Ein Arbeitskreis soll gebildet werden, der sich konkret mit der Problematik befasst, Lärmmessungen durchführt und sich schließlich wieder an die Öffentlichkeit wendet. „Vielleicht hilft es ja schon die zu schnellen Motorradfahrer zum Anhalten zu bewegen und auf einen Kaffee einzuladen“, denkt Jens Kunen laut nach.