schmitty
Kleingixxer
Dem kann ich mich nur anschließen, du solltest ein Buch schreiben!Bitte weiter schreiben
Macht super viel Spaß zum lesen!
Gruß
schmitty
Dem kann ich mich nur anschließen, du solltest ein Buch schreiben!Bitte weiter schreiben
Macht super viel Spaß zum lesen!
Ich bin bei einem Chemieunternehmen und dort in der Abgaskatalysatorentwicklung. Ich kümmere mich hier um Motorenprüfstände.Jetzt hab ich mich zu frühen Morgen mal durch deinen Roman gekämpft
Schöne Sache. Darf man fragen was du beruflich da drüben machst?
Geplant sind 3 Jahre.Wie lange ist dein Aufenthalt denn insgesamt geplant?
Danke! Ich hatte zur Vorbereitung knapp 30 Stunden Crash-Kurs, was deutlich zu wenig ist. Aber man schlägt sich so durchIch bewundere auch deinen Mut so ganz "alleine" in ein fremdes Land zu gehen. Ich weiß ja nicht wie gut dein Japanisch schon ist, aber ich denke einmal das ist auch nicht gerade sehr einfach sich da verständlich zu machen. Wie bekommt dir denn so das Essen dort?
Aber denkt nicht, dass da viele Englisch können. Dem ist ganz und gar nicht so! Selbst junge Japaner lernen zwar so knapp 3 Jahre Grammatik aber können keinen einzigen Satz sprechen.
- allergisch gegen einige Meeresfrüchte bin achten da auch alle drauf, dass ich nix essen was mir irgendwelche Schwierigkeiten machen könnte und wenn ich alleine unterwegs bin, dann seh ich schon anhand der meisten Speisekarten was es ist. Speisekarten sind fast überall mit Bildern versehen oder man kann draussen in einem Schaufenster Plastikmodelle vom Essen anschauen und danach auswählen 
Für die Rennstrecken bin ich leider fast alle weit entfernt. Ich dachte am Wochenende mal einen Trip nach Fuji zu machen, aber das ist schon ne richtige EntfernungDu bist satte 850km von der Ebisu Rennstrecke entfernt![]()
Aber das kommt wenn ich meine Bleibe habe und wenn ich motorisiert bin. Den Suzi-Händler mit den richtigen Moppeds hab ich grad erst gefunden. Muss ich die Tage mal vorbeischauen! 
Autobahnen haben die reichlich, aber 100 km/h ist nur erlaubt. Autos und Motorräder sind bei 180 abgeriegelt, aber das lässt sich umgehen.Und dann keine Autobahn und nur Fisch zum essen.

Beim besten Willen, dass kann ich noch nicht sagen. Frag mich in zwei Jahren noch maIst vlt. noch etwas früh die Frage, aber könntest Du Dir vorstellen dort dauerhaft zu bleiben?

Ach so, für alle die es nicht wissen, Gajin (外人), wörtlich: Mensch von draußen; auch 外国人, Gaikokujin.
Dabei muss man unterscheiden zwischen Japanern die Alkohol trinken und denen die keinen trinken. Die die keinen trinken sind zu großen Teilen allergisch gegen Alkohol. Kein Witz! Haben mir meine Kollegen schon erklärt. Selbst mein Chef ist allergisch, zwar trinkt er Alkohol, aber nicht viel und hat direkt einen tierisch roten Kopf. Die meisten, wenn sie allergisch sind, reagieren aber doch deutlich heftiger. Gut, dafür meint dann der Rest er müsse das von den Nicht-Trinkern mittrinken. Sie befördern sich regelrecht ins Koma, fallen besoffen durch die Gegend oder verzapfen irgendeinen Unsinn! So auch eben! Ich saß in einer Bar mit gutem Blick auf das Publikum – ich muss ja den Japaner an sich studieren
Die schon genug hatten fingen an zu schlafen – egal ob im Sitzen, Stehen oder mit dem Kopf auf dem Tisch. Zwischendurch werden sie mal wach, trinken kurz was und schlafen wieder. Hammer! Ok ok, jetzt könnte man sagen, dass passiert in Deutschland auch. Ja, aber nicht das von knapp 30 Leuten etwa 12 Schlafen und der Rest damit beschäftigt ist sich auch in diese Richtung zu befördern. Ich habe einige in meinen zwei Wochen hier regelmäßig voll gesehen. Auf meinen Allabendlichen Wanderungen zum Futtertrog habe ich eine Gruppe jeden zweiten dritten Abend gesehen wie sie voll durch die Gegend laufen.
die sind ja mal krank drauf wenn ich mir das so durchlese
... Bei denen denkt man normalerweiße immer, dass die alle so vernünftig und anständig sind (traditionenbewusstes Volk etc.), aber anscheinend haben die s ja faustdick hinter den ohren 
Ich werd wahrscheinlich mit einem 8 Pack nach Hause kommen vor lauter Lachanfällen
Der Typ mit der Unterhose uffm Kopp!
KOPFKINOOOOOO

Und die Tempelstadt Kamakura ist auch sehr interessant. 
In diesem Sinne habe ich diese Folge Japan Grill genannt 
Es ist sehr angenehm Abends auch mal wohin zu können, wo man halbwegs verstanden wird
Das ist nicht immer ganz einfach hier, da mein Japanisch noch nicht so große Fortschritte macht – ich warte derzeit auf den Start von meinem Japanisch Kurs. Was noch angenehmer ist, ich habe dort eine Truppe von drei Deutschen kennengelernt, die von Mitsubishi hier sind um eine riesige Dreh- und Fräsmaschine Aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. Der eine ist vor zwei Wochen wieder zurück nach Deutschland nach drei Monaten und die anderen beiden gehen Anfang September nach sechs Monaten zurück nach Deutschland. Sehr gut daran ist, dass wir uns gut über die Sachen austauschen können was weggehen oder Unternehmungen in der Umgebung angeht und man bekommt deutlich schneller Anschluss. Gut, in der Nobu Bar sowieso, weil da irgendwie jeder jeden kennenlernen will. Mittlerweile kennt man aber auch einige, die man besser nicht kennenlernen sollte
Vorteil ist halt das man Abends weggehen kann und immer irgendwo jemanden kennt. Das Nachtleben hier ist nicht so weit verstreut wie in Frankfurt beispielsweise. Hier spielt sich irgendwie alles in einer Ecke ab. Fluch und Segen zugleich 

Wer war schuld? Erst ham die eine Doppelbuchung auf ein und das selbe Objekt gemacht, wussten dann nicht wie die mir das beibringen sollen – dabei war mir das wurscht, ob ich links oder rechts wohne, mein persönliches Gleichgewicht wird dadurch nicht gestört
– und dann sind die Handwerker nicht fertig geworden. 2,5 Wochen länger als der ursprünglich zugesicherte Termin, d.h. ich hab auch 2,5 Wochen länger im Hotel gehaust! Morgens schon die Berieselung mit klassischer Musik, ach so, das hab ich Euch noch nicht erzählt, ich komme später noch mal darauf zurück, versprochen
Ich habe nix gegen klassische Musik! Von Zeit zu Zeit mag ich die sogar ganz gerne … ja, ich glaub ich werde Älter
Nein, mal im ernst wenn ich morgens beim Frühstück schon so schwermütige Musikstücke zu hören bekomme, dann ist mein Tag versaut. Wenn’s wenigstens was nicht einschläferndes oder fröhliches wäre. Aber nein es wird was schwermütiges gespielt. War hier nicht die Suizidrate in Japan recht hoch? Ich glaube ich weiß warum!
Bild hab ich Euch angefügt
Aber ich muss sagen der macht Laune! Gut, ok, ist kein Nissan Skyline
aber für die Zwecke für die ich ihn brauche reicht er vollkommen. Er war trotzdem beim Auszug aus dem Hotel mit samt Fahrrad schon gut gepackt
Ist halt kein riesiges Auto.
, und meine Sachen aus Deutschland wurden auch geliefert. War also gleich Fullhouse. Na ja, da war dann nix mehr mit Möbel holen. Samstags bin ich dann zum Möbelholen losgezogen. Es gibt hier einige Läden, wobei die Qualität und die Preise extrem auseinander gehen. Nitori ist derzeit mein Einrichtungshaus meiner Wahl. Es ist quasi der japanische Ikea, wobei den gibbet hier auch
, und gar nicht so schlecht vom Design und Qualität. Einziger Nachteil: Die haben hier kein riesiges Lager, so musste ich die Möbel bestellen. Als Trostpflaster bekomme ich sie dann aber geliefert und aufgebaut. Also außer ein paar kleiner Möbel muss ich mich nicht krumm machen
Nur noch auspacken und da bin ich derzeit an den Sachen, wo schon Möbel da sind dabei. Der größte Teil meiner Möbel kommt am kommenden Samstag. Da bin ich mal gespannt was für Möbelpacker kommen!? Wenn die wieder so wie die von der Umzugsfirma sind!?
Ok, ok, 50 kg schwere Bücherkisten sind schon kein Kinderspiel … vor allem nicht wenn man nur knappe 60 kg wiegt
Wer Bilder von der eingerichteten Bude sehen möchte bitte kurze Mail an mich. Ich möchte Euch nicht mit tausenden Bildern zuspamen. Ach übrigens, Spam hab ich hier im Supermarkt gesehen! Spam ist, wer’s nicht weiß, eine Marke, die Roast Beef in der Dose produziert
Das Bild musste ich leider löschen, ich bin von einem Mitarbeiter im Supermarkt angelabert worden, das ich im Supermarkt nicht fotografieren darf!
Man ist hier halt mehr als Gründlich und geht stur nach Vorschrift. Apropos Vorschrift da gibt es einen kleinen Vorfall mit der Bahn, den ich vor ein paar Wochen hatte:
Es gibt ein paar Dinge, wo ich schon weiß das mir das absolut nicht schmeckt, tut mir aber leid, wenn ich Euch das alles noch nicht erklären kann. Manche Tage ist es einfach viel zu viel was ich an unterschiedlichen Dinge probiere und dann weiß ich am Ende nicht mehr was für ein Name der Kram nu grad hatte. Ich sag’s ja ich werde älter
Aber drei Beispiele bringe ich Euch trotzdem. Auf dem Bild seht ihr mein absolutes Lieblingsessen: Yakitori (jap. 焼き鳥, wörtlich: Grillhähnchen). Gut, es ist nicht nur Hähnchenfleisch, da heutzutage eigentlich auch alles aus Schwein, Fisch oder Meeresfrüchten was auf diesen kleinen Holzkohlegrills gegrillt wird so genannt wird. Der zugehörige Laden ist an der Bahnhaltestelle wo ich nach der Arbeit einsteige und die Grillen im Restaurant mit Holzkohle unter einem fetten Abzug. Dazu gibt es immer die Kohlblätter mit Sojasauce, schmeckt ein wenig salzig um den Durst auf Bier zu erhöhen
Ich habe neulich Abend mit einem meiner Chefs dort gegessen und da musste ich auch noch so das eine oder andere sehr spezielle essen. Es blieb zum Glück beim Huhn, aber Hühnerherz und -leber waren mit drunter und Chicken Wings. Die Art zu würzen ist vielleicht ein wenig speziell, aber mir schmeckt das alles richtig gut. Wirklich verdammt lecker. Mein nächstes Lieblingsgericht ist Gyūnyū Ramen. Das ist im Prinzip eine Milchsuppe (Gyūnyū bedeutet Kuhmilch) mit Ramen Nudeln, natürlich für mich leicht scharf
und natürlich wird die Suppe mit Stäbchen gegeben. Die gibt es bei Koba einem neuen Bekannten hier in Himeji, der ein kleines Restaurant sein eigen nennt. Er hat auch die besten Gyōza in Himeji. Ach so, Gyōza sind in etwa mit Maultaschen oder Pelmeni zu vergleichen, entweder vegetarisch oder mit Fleischfüllung, werden erst scharf in Öl angebraten und anschließen gedämpft. Dazu gibt es eine Sojasauce mit ein paar anderen Sachen und ich nehme dazu immer noch ein paar Tropfen Chilliöl. Alles sehr lecker! Ach da fällt mir ein, wer nach Japan kommt, bitte Weizenbier mitbringen 
Japan ist meiner Meinung nach eines der sichersten Länder zumindest hab ich noch nicht viel negatives erlebt oder gesehen – gut, mal abgesehen von den Alkoholproblemen der Japaner
Hier ist es beispielsweise so, dass die Japaner bei einem Lawson, 7-Eleven oder was weiß ich wie die alle heißen, mit dem Auto anhalten, das Auto laufen lassen und drin einkaufen gehen. Das macht nicht nur einer! Wenn vor so einem Laden 20 Autos stehen, sind 18 am Laufen! Das ist der Hammer! Egal wo auch immer auf der Welt, die würden wo anders nicht mal 2 Minuten stehen und wären weg. Oder anderes Beispiel ich laufe durch Himeji, jemand hat sein Handy verloren und jemand anderes hat es neben auf einen Steinpoller gelegt, das es nicht auf dem Boden liegt. Ja, richtig gelesen! Drei Stunden später bin ich da wieder vorbeigekommen und das Handy lag immer noch da! Ich möchte mal wissen in welchem Land das Handy immer noch da liegen würde!? Normaler Weise wäre das direkt weg!
Und wenn’s warm im Zimmer ist noch den kleinen Ventilator
Hier ist heute mit 30°C und bewölkt richtig „frisch“ 

Ja und so ne Adresse ist auch nicht so schnell „gemalt“
Was soll’s irgendwie hat es dann auch geklappt und ich war auch hier registriert.
Wie Ihr Euch sicher denken könnt war das auch wieder was umständlicher
Dabei fiel auf, dass ich nicht korrekt registriert war. Also erst eine Korrektur meiner Registrierung in Himeji und dann die Stempelgeschichten und zack waren wieder 3 Stunden wech! Bürokratie in Deutschland ha, das ich nicht lache! Hier ist alles Hammer Bürokratisch. Ach und am Rande, die gute Dame konnte ja kein Englisch, aber sie erinnerte sich an ein Buch. In diesem Buch stehen Standardfragen und -antworten in Japanisch und drunter ist die englische Übersetzung. Das wurde ein lustiges Spielchen
Sie deutet auf eine Frage und ich hab nach dem lesen dann versucht die richtige Antwort zu finden 
Hier dagegen ist das ganz normal! Man darf schließlich nicht vergessen, dass sich Japan mal komplett selber von der Außenwelt abgeschottet hatte um nichts mit Ausländern zu tun zu haben. Ok, dann die nächste Bank angerufen. Da mussten wir aber innerhalb von 40 min sein. Gut, ab hin und Konto eröffnen. Aber das geht nicht so einfach. Ich muss alles eigenhändig ausfüllen. Die Bank wollte schon schließen, aber ich war noch mit malen beschäftigt. Okumura-san hat mir immer fleißig vorgeschrieben und dann hab ich abgemalt. Sehr lustig! Dann statt unterschreiben Stempel aufdrücken und fertig. Meiner Meinung nach dauert das mit dem Stempel länger, aber nicht mein Problem. Gut, das bedeutet nun also ich habe mein Japanisches Bankkonto. Da in Japan recht gerne und viel mit Kreditkarten bezahlt wird und dies auch notwendig ist für die automatische Abbuchung der Autobahnmaut, ja richtig gehört Autobahnmaut, aber dazu komme ich noch, habe ich gleich versucht auch Kreditkarten zu bekommen. Bis jetzt hab ich keine
Aber alleine die Anträge ausfüllen ist der Hammer! So ein nettes Formular online auszufüllen sollte ja nicht so ein Ding sein! Falsch mit Hilfe eines Japaners dauerte bei Rakuten, das ist eine Firma wie Amazon hier in Japan, die wirklich alles Mögliche und Unmögliche haben, sogar Kreditkarten, knapp 50 min und bei SMBC dann doch 1,5 Stunden!!! Rakuten lehnte knapp 24 Stunden später schon ab und SMBC brauchte was länger, 3 Tage. Begründung gibt es keine, bei Nachfragen heißt es ja keine Bank-Historie vorhanden. Ich hab dann die Frage gestellt wie man eine Bankhistorie haben kann, wenn man erst ein paar Wochen im Land ist. Es zählt auch nicht, dass ich in Europa schon bereits dieselben Kartenmarken habe. Na ja, nächste Möglichkeit ist eine Coporate-Card. Mal schauen, ob ich die bekomme!? Dann kann ich noch mal versuchen andere zu bekommen, weil dann hat mir ja schon ein Institut eine Karte ausgehändigt. Also bin ich würdig andere Karten zu bekommen.