
dennisx8r
Großgixxer
Themenstarter
Hallo,
1000er als erstes Motorrad – geht das??? Ja, das tut es!
Meine vorherigen Zweiraderfahrungen
Als ich 15 war habe ich irgendwann mal eine Mofaprüfbescheinigung abgelegt und bin dann mit einem Roller durch die Gegend gefahren. Bis es irgendwann zu Probleme mit der Rennleitung kam.. Irgendwas mit zu schnell oder so was, weiß ich nicht mehr genau ;-)
Danach bin ich hin und wieder auf ner Vollcross gefahren aber das war es dann auch schon.
Nun aber genau zum Thema: da ich in diversen Foren immer wieder lese „1000er als Anfänger?“ Geht das? Sollte man das machen?
Und die Antworten sind ebenfalls immer die selben.
„Wenn du dich um den nächsten Baum wickeln willst machs doch“ „Anfänger haben darauf nicht so suchen und wer solche Fragen stellt sollte sich lieber nie auf sowas setzen.“ Und manche (sehr wenige) nehme sich die Frage erst an und schreiben dann „Kauf dir lieber erst mal was kleines und später dann vlt. Eine 1000er“ (auch ne Möglichkeit die man machen kann)
Wie dem auch sei wollte ich erst unbedingt eine R1 RN19 habe, habe mich dann aber aufgrund diverser Probleme an der R1 (die GSXR hat sicher auch irgendwo ihre Macken, aber die von der R1 fand ich dann doch gravierenden (Gabelflattern)) für die GSX-R K7 entschieden.
Und damit wurde die Frage noch schwieriger 750er oder 1000er.. Die 600er bring einfach nicht die Kraft im unteren Bereich auf, die es zum gemütlichen cruisen brauch. Im 6en mit 100 über die Landstraße und mal kurz am Kabelgezogen um den LKW zu überholen, ist mit der 600er einfach nicht drin.. Und das war dann das Argument gegen die 600er.
Bei der 750er soll das ja etwas anders aussehen. Und etwas günstiger ist sie im Vergleich zur 1000er auch. Die Leistung wird ebenfalls reichen. Schwierige Sache.
Letztendlich habe ich mich folgendermaßen entschieden.
Da ich das Motorrad eine gewisse Zeit fahren will, 5 Jahre und mehr und mir in naher Zukunft den Stress mit Kauf und Verkauf einer neuen Maschine nicht antun will, für die 1000er entschieden. Somit weiß ich, dass die Wartungsintervalle immer ordnungsgemäß eingehalten wurden und das Motorrad immer warm gefahren wurde. Somit sollten die 5 Jahre mit der Maschine kein Problem darstellen.
Was zusätzlich eine Praktische Sache ist, die aber leider von vielen als totaler Blödsinn bezeichnet wird, ist die Mapping-Änderungen per Schalter am Lenker. Somit konnte ich für die ersten Kilometer die Motorleistung etwas runterstellen. Fand ich sehr angenehm (vor allem fürs gewissen ;-))
So, nun stand Sie da und wollte gefahren werden. Kombi an Helm auf und los geht’s!
Die ersten Kilometer war ich echt vorsichtig mit dem Gas, aber das lief schnell sehr flüssig. Man Gewöhnt sich schnell dran wie viel Gas die Suzi für was braucht. Die ersten Kurven war ich auch noch etwas wackelig unterwegs
Dann erinnerte ich mich wieder an die Forenposts:
„"Bei einer 1000er muss man nur einen Millimeter am Gas Ziehen und sie geht ab" oder "Man kann mit so einer Maschine nicht langsam fahren“
Was ein Käse, na klar geht das. Dazu habe ich jedoch einen weiteren guten Post gefunden.
„ Denn es ist ja ganz einleuchtend, dass ein Motorrad mit über 180PS, diese nicht im Standgas hat, sondern erst bei höchstdrezahlen. Wer es also langsam angehen lassen will, der dreht einfach nicht so hoch, dann zieht die Kiste auch nicht das einem angst und bange wird. Im 6. Gang bei 100 - 120 sind das dann so zwischen 5k - 6k rpm und man hat so um die 60 PS zur Verfügung, das sollte nun wirklich keinen überfordern. Die Übersetzung ist sowieso so ellen lang, dass wenn man die Höchstleistung im Straßenverkehr nutzen wollte, man immer im 1 Gang fahren müsste, und dann müsste man schon weit über der zulässigen Gschwindigkeit fahren, denn wir wissen ja alle der erste geht bis über 150 und bei 100 km/h liegen im 1. Gang etwas über 100 PS an, also auch noch nicht die Welt.
Im Großen und Ganzen kann ich also nicht nachvollziehen, wieso einem eine 1000er überfordern sollte. Der Kopf fährt schließlich und nicht das Motorrad selbst. Und wer nicht die charakterliche Eignung hat, sich zurück zu halten der sollte das Motorrad fahren lieber gleich lassen, denn der lebt auch auf einer kleineren Maschine nicht lange.“
Und genau so ist es. Man tastet sich langsam ran und auf den ersten Kilometern zieht man allein schon aus dem Respekt nicht voll am Kabel. Was für mich dann wieder etwas kritischer war, wenn man so langsam denkt es läuft und man sich mehr zutraut. Wenn man sich dann aber stätig leicht steigert ist das auch kein Problem.
Zusammengefasst.
Ich bin mit meiner Entscheidung super zufrieden. Habe jetzt ca. 6k km auf der GSXR abgespult und komm sehr gut mit zurecht. Es ist sicherlich noch kein Perfektes fahren aber das kommt mit der Zeit und liegt eher weniger am Bike. Kurvenlinie, Blicktechnik und Schräglage braucht einfach Praxis. Und wer wie gesagt vorsichtig mit dem Gas der 1000er ist, erlernt dies auch auf der 1000er und muss nicht zuvor mit was kleinem unterwegs gewesen zu sein.
Also wer geistlich Fit ist (sofern man das als 1000er Supersportlerfahrer überhaupt sein kann ;-)) und sich zurückhalten kann bzw. gewissenhaft mit einer 1000er Umgeht, kann diese aus zum Einstieg nehmen.
Gruß,
Dennis
1000er als erstes Motorrad – geht das??? Ja, das tut es!
Meine vorherigen Zweiraderfahrungen
Als ich 15 war habe ich irgendwann mal eine Mofaprüfbescheinigung abgelegt und bin dann mit einem Roller durch die Gegend gefahren. Bis es irgendwann zu Probleme mit der Rennleitung kam.. Irgendwas mit zu schnell oder so was, weiß ich nicht mehr genau ;-)
Danach bin ich hin und wieder auf ner Vollcross gefahren aber das war es dann auch schon.
Nun aber genau zum Thema: da ich in diversen Foren immer wieder lese „1000er als Anfänger?“ Geht das? Sollte man das machen?
Und die Antworten sind ebenfalls immer die selben.
„Wenn du dich um den nächsten Baum wickeln willst machs doch“ „Anfänger haben darauf nicht so suchen und wer solche Fragen stellt sollte sich lieber nie auf sowas setzen.“ Und manche (sehr wenige) nehme sich die Frage erst an und schreiben dann „Kauf dir lieber erst mal was kleines und später dann vlt. Eine 1000er“ (auch ne Möglichkeit die man machen kann)
Wie dem auch sei wollte ich erst unbedingt eine R1 RN19 habe, habe mich dann aber aufgrund diverser Probleme an der R1 (die GSXR hat sicher auch irgendwo ihre Macken, aber die von der R1 fand ich dann doch gravierenden (Gabelflattern)) für die GSX-R K7 entschieden.
Und damit wurde die Frage noch schwieriger 750er oder 1000er.. Die 600er bring einfach nicht die Kraft im unteren Bereich auf, die es zum gemütlichen cruisen brauch. Im 6en mit 100 über die Landstraße und mal kurz am Kabelgezogen um den LKW zu überholen, ist mit der 600er einfach nicht drin.. Und das war dann das Argument gegen die 600er.
Bei der 750er soll das ja etwas anders aussehen. Und etwas günstiger ist sie im Vergleich zur 1000er auch. Die Leistung wird ebenfalls reichen. Schwierige Sache.
Letztendlich habe ich mich folgendermaßen entschieden.
Da ich das Motorrad eine gewisse Zeit fahren will, 5 Jahre und mehr und mir in naher Zukunft den Stress mit Kauf und Verkauf einer neuen Maschine nicht antun will, für die 1000er entschieden. Somit weiß ich, dass die Wartungsintervalle immer ordnungsgemäß eingehalten wurden und das Motorrad immer warm gefahren wurde. Somit sollten die 5 Jahre mit der Maschine kein Problem darstellen.
Was zusätzlich eine Praktische Sache ist, die aber leider von vielen als totaler Blödsinn bezeichnet wird, ist die Mapping-Änderungen per Schalter am Lenker. Somit konnte ich für die ersten Kilometer die Motorleistung etwas runterstellen. Fand ich sehr angenehm (vor allem fürs gewissen ;-))
So, nun stand Sie da und wollte gefahren werden. Kombi an Helm auf und los geht’s!
Die ersten Kilometer war ich echt vorsichtig mit dem Gas, aber das lief schnell sehr flüssig. Man Gewöhnt sich schnell dran wie viel Gas die Suzi für was braucht. Die ersten Kurven war ich auch noch etwas wackelig unterwegs
Dann erinnerte ich mich wieder an die Forenposts:
„"Bei einer 1000er muss man nur einen Millimeter am Gas Ziehen und sie geht ab" oder "Man kann mit so einer Maschine nicht langsam fahren“
Was ein Käse, na klar geht das. Dazu habe ich jedoch einen weiteren guten Post gefunden.
„ Denn es ist ja ganz einleuchtend, dass ein Motorrad mit über 180PS, diese nicht im Standgas hat, sondern erst bei höchstdrezahlen. Wer es also langsam angehen lassen will, der dreht einfach nicht so hoch, dann zieht die Kiste auch nicht das einem angst und bange wird. Im 6. Gang bei 100 - 120 sind das dann so zwischen 5k - 6k rpm und man hat so um die 60 PS zur Verfügung, das sollte nun wirklich keinen überfordern. Die Übersetzung ist sowieso so ellen lang, dass wenn man die Höchstleistung im Straßenverkehr nutzen wollte, man immer im 1 Gang fahren müsste, und dann müsste man schon weit über der zulässigen Gschwindigkeit fahren, denn wir wissen ja alle der erste geht bis über 150 und bei 100 km/h liegen im 1. Gang etwas über 100 PS an, also auch noch nicht die Welt.
Im Großen und Ganzen kann ich also nicht nachvollziehen, wieso einem eine 1000er überfordern sollte. Der Kopf fährt schließlich und nicht das Motorrad selbst. Und wer nicht die charakterliche Eignung hat, sich zurück zu halten der sollte das Motorrad fahren lieber gleich lassen, denn der lebt auch auf einer kleineren Maschine nicht lange.“
Und genau so ist es. Man tastet sich langsam ran und auf den ersten Kilometern zieht man allein schon aus dem Respekt nicht voll am Kabel. Was für mich dann wieder etwas kritischer war, wenn man so langsam denkt es läuft und man sich mehr zutraut. Wenn man sich dann aber stätig leicht steigert ist das auch kein Problem.
Zusammengefasst.
Ich bin mit meiner Entscheidung super zufrieden. Habe jetzt ca. 6k km auf der GSXR abgespult und komm sehr gut mit zurecht. Es ist sicherlich noch kein Perfektes fahren aber das kommt mit der Zeit und liegt eher weniger am Bike. Kurvenlinie, Blicktechnik und Schräglage braucht einfach Praxis. Und wer wie gesagt vorsichtig mit dem Gas der 1000er ist, erlernt dies auch auf der 1000er und muss nicht zuvor mit was kleinem unterwegs gewesen zu sein.
Also wer geistlich Fit ist (sofern man das als 1000er Supersportlerfahrer überhaupt sein kann ;-)) und sich zurückhalten kann bzw. gewissenhaft mit einer 1000er Umgeht, kann diese aus zum Einstieg nehmen.
Gruß,
Dennis
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