Tipps für Anfänger xD

[Nackenfalter]

Moinsens,

war mir nich sicher wo es reinpasst,egal

Vorweg, ich fahre erst seid mitte August Motorrad.

Heute Abend, ich fahre mehr oder weniger smoth mit 50 hinter nem Auto in der City,
das Auto bremst ich bremse auch, so voll nach Vorschrift, vorne und hinten.
Da komme ich doch glatt das erste mal in den Genuß erleben zu dürfen wie es ist wenn die Maschiene
bzw das Hinterrad versucht sich seitlich an mir vorbei zu schieben^^,
sieht wohl so aus als wenn sich der Frost meldet!

Sind da evtl ein paar Erfahrene "Hasen" die Tipps für so "Frischlinge" wie mich haben?
Hab keine Lust mich das nächste mal lang zu machen xD

 

[KillSwitch]

na von der bremse gehn wenns rutscht

Hand aufs Herz, bei einer Vollbremsung lass das Hinterrad weg und konzentrier dich nur drauf das du vorne alles unter Kontrolle behällst.
Kann dir aus eigenversuchen sagen das du hinten kaum was holst selbst wenn du es drauf anlegst. In ner Stresssituation das Heck unter Kontrolle zu behalten ist kaum drinn, schlimmstenfalls rutscht sie dir weg.

Gillt allerdings nur für Vollbremsungen nicht fürs normale fahren. Ich lasse mich aber auch gerne Berichtigen wenn das wer anders sieht, son alter Hase bin ich auchnicht.

P.S. Am besten ist wenn du mal ein Fahrsicherheitstraining mitmachst, das wird dich in jedem Fall weiter bringen.

 

[Kurvenlümmel]

ich sag mal grob 80% vorne 20% hinten so an bremsverteilung... von mir aus auch 70 zu 30%

 

[gixxer jim]

nee 100 % vorne hinten braucht man nicht...ist total überflüssig

 

[Nackenfalter]

Joa war ja auch keine Vollbremsung. Nach meinem Empfinden hab ich die Bremse hinten auch nich stark betätigt. Danach hatte ich das gefühl als wenn mein Vorderrad lose wäre also immer links/rechts rumgeeiert wär voll schwamig überhaupt nich in der Spur vom Gefühl her, bin extra rechts rangefahren um zu kucken obs wirklich fest sitzt xD.
Bringt ein Fahrsicherheitstraining echt soviel? Was kostet sowas?

 

[mr.jordan]

hinten bremst man nicht.zumindest bringts nicht viel weil wenn du vorne bremst,das ganze gewicht ja vorne ist und dein hinterrad ja quasi keine straße zum bremsen hat...(auf der renne ists was anderes weil ja so das motorrad länger wird und du schneller bzw sicherer um die kurven kommst)ist aber noch ein thema wovon du noch sehr weit weg bist....also vergess das wieder...
vergess das mit hinten bremsen und schau dass du vorne nicht zu arg bremst...da kann auch mal schnell das vorderrad einklappen
also wenns unter 15°grad geht sollte man eh bissel aufpassen was man da treibt...


ansonsten bissel abstand halten soll auch was bringen

 

[Nackenfalter]

Also is die Bremse hinten eigentlich bei mir als Landstarssenfahrer nur bei ner Vollbremsung interessant und sonst zu ignorieren, hab ich das so richtig verstanden?

 

[BlackIC3]

nee 100 % vorne hinten braucht man nicht...ist total überflüssig

Halt ich jetzt mal für sehr weit hergeholt...

Wie schon gesagt mit etwa 75% V und 25% H liegste schon ganz gut. Kommt halt auch drauf an, wenn man gemütlrich seine Runde dreht muss ich nicht immer gleich Vorn in den Anker gehen sondern kann auch mal die Hinterbremse antippen. Ansonsten wie bereits erwähnt wenn es hart auf hart kommt es die Vorderbremse und das Kontrollieren dazu das a und o...

LG

 

[(AUT)Andi]

Bringt ein Fahrsicherheitstraining echt soviel? Was kostet sowas?

Ist auf jedenfall höchst interessant! Sollte man mal gemacht haben! Preis um die 190€! Preis von Österreich!

 

[rostacs]

früher wurd gesagt bremsverteilung 70 zu 30 (vorne zu hinten), mittlerweile ist es 80 zu 20. ich glaub nicht das das jemand so hinkriegt, schon gar nicht wenn man in eine stresssituation kommt. bei na supersportler ist die hinterradbremse so gut wie über, fährst du nicht grade mit sozius hast du kaum gewicht hinten drauf, was zu einem blockierenden hinterrad führt beim bremsen.

bremst du jetzt vorne auch noch stark geht noch mehr gewicht a) nach vorne und b) nach oben: das hinterrad wird also noch viel leichter, somit blockiert die hinterradbremse jetzt noch schneller, ist also noch weniger wert.

die hinterradbremse macht sinn beim anfahren am berg, für besseres kurvenhandling in schrittgeschwindigkeit bzw. bis ca 30 kmh, danach lass ich den fuß von der bremse und benutz nur noch vorne. prinzipiell könnte man das auch umdrehen und bei na vollbremsung von 150 - 0 kmh vorne den ankerwerfen auf ca. 50 kmh runterbremsen und für den rest noch die hinterradbremse mit dazu holen.

effektiver sprich kürzerer bremsweg wäre aber sicherlich wenn man die letzten 50 kmh in bewegung nach oben umsetzt, sprich man macht nen stoppie

für mich ist es unverständlich das diese 70:30 bzw. 80:20 immernoch einfach so pauschal gepredigt werden, meiner meinung nach muss man hier nach art des bikes unterscheiden und die frage in den raum werfen ob das überhaupt machbar ist!

 

[Zoggi]

Da sieht man mal wieder wie nützlich ein funktionierendes ABS ist am Bike, ohne das hätte er sich definitiv gelegt!
Sinnvoll angelegtes geld!

 

[crazyrolf]

Wenn man nicht wirklich sehr gut im Bremsen geübt ist, sollte man in einer Gefahrensituation die Hinterradbremse vernachlässigen.
Es ist schon schwierig genug, die Vordere Bremse an der Blockiergrenze zu halten und zu dosieren.
Das macht man ja mit der Hand.
Jetzt bei der sich verschiebenden Radlastverteilung, (also Gewicht geht nach Vorn) auch noch die hintere Bremse mit dem Fuß so zu dosieren das sie nicht blockiert ist sehr schwierig bis fast unmöglich.
Also sollte man sich im Notfall auf die Bremse Vorn konzentrieren ;-)
Sollte es doch Hinten blockieren, weil man sie doch benutzt hat, dann entweder sofort wieder lösen wenn es blockiert, oder aber blockieren lassen.
Ist das Hinterrad schon zu weit gerutscht und man löst die Bremse, dann besteht die Gefahr eines Highsiders.

Alles im Allen, ein Training kann immer helfen ;-)

crazyrolf
www.bikerschule24.de

 

[Zoggi]

die hintere Bremse mit dem Fuß so zu dosieren das sie nicht blockiert ist sehr schwierig bis fast unmöglich.

So lange man keine Schräglage hat ist es egal ob das Hinterrad blockiert oder nicht!

 

[crazyrolf]

Stimmt aus dem Grund dann blockiert lassen ;-)

Um so mehr man fährt, um so mehr Erlebnisse hat man, wo man in die Situation kommt, bremsen zu müssen.
Somit kann man da nur sagen ....... Training ist alles.
Einfach hin und wieder auch mal eine Bremsung hinlegen, wenn man keinen im Rückspiegel hat und auch sonst Niemanden gefährdet.
Übung macht den Meister ..... das Gefühl für die eigene Bremse muss in Fleisch und Blut über gehen.

So fällt es in einer Gefahrensituation leichter den richtigen Druck auf die Bremse auszuüben ohne das das Rad blockiert.
ABS hilft im Moment des Schrecks auf jeden Fall um ein Blockieren zu verhindern.

Beim normalen Bremsen haben wir da ja in der Regel kein Problem, es ist ja nur der Schreck, der uns dazu verleitet schlagartig in die Bremse zu greifen und somit zu überbremsen.
Das muss einfach geübt werden.

 

[KillSwitch]

Ist auf jedenfall höchst interessant! Sollte man mal gemacht haben! Preis um die 190€! Preis von Österreich!

Das ist aber teuer bei euch

Beim ADAC wenn man selber nicht im ADAC ist kostet das um die 100€ (Basis Training).

Es bringt viel weil du einfach qualifiziertes Feedback bekommst bei den Übungen. Es wird von vielen auch immer diese Grundübungen belächelt (so nach dem Motto Bremsen kann ich schon...) es ist aber definitiv nicht so einfach wie es klingt, gerade Bremsen in der Kurve und Bremsen + Ausweichen sollte man üben.
Außerdem mach das auch Spaß.

@ Nackenfalter das mit dem schwammmigen am Vorderrad kann wegen Gabel oder Reifen sein, das ist aufjedenfall nicht normal.

------------ Dieser Beitrag wurde um 11:41 geschrieben, der vorherige um 11:35. ------------​

So lange man keine Schräglage hat ist es egal ob das Hinterrad blockiert oder nicht!

Ne ist es nicht, das muss man auch üben. Vielen wirds erstmal das Heck Rausdrehen. Geradeausfahren mit blockierendem Hinterrad ist auch nicht so ganz leicht. Gehen tut es aber dann muss man mit dem Gewicht gegenarbeiten.

 

[crazyrolf]

Mit Gewicht wirst du da nicht viel erreichen ;-)

In dem Fall ist es wie beim Auto, man muss ständig gegen lenken, Rad geht nach rechts, gegen lenken nach rechst .... usw.
Im Normalfall macht man dies automatisch, so dass das Hinterrad immer ein wenig nach rechts und links geht.

Das klappt aber auch nur wenn die Straße schön gerade ist ..... sollte sie nach einer Seite abfallen ..... dann wird es schwierig .....

Der Bremsweg verkürzt sich auch nicht wirklich viel, wenn die hintere Bremse mit benutzt wird, heutige Bikes bzw. Bremsen, bremsen vorn so gut, dass man fast 100% Radlast beim bremsen auf dem Vorderrad hat. Dann geht hinten eh nichts mehr, keine Last, somit kann man auch keine Bremskraft mehr übertragen.

Man hat wie gesagt schon genug damit zu tun, sich auf die vordere Bremse zu konzentrieren.
Auch hier ist dann oft weniger mehr ...... Bremse zu spannen ist angesagt, nicht schlagartig überbremsen.
Bremst man zu stark, kommt es bei Bikes mit kurzem Radstand dazu, das man einen Stoppi macht. In dem Fall muss man die Bremse wieder lösen, damit man sich nicht überschlägt.
Jetzt verschenkt man aber wertvolle Meter, da man die Bremse ja auf machen muss. Also ist in dem Fall weniger mehr ;-)
Das Ganze muss eben geübt werden und ist bei jedem Motorrad unterschiedlich.
Ohne ABS hat man da eine Menge zu tun ...... Reifen, Straßenbeschaffenheit, Regen, Temperatur usw. usw.

Ohne Training geht da nichts.


User auf eigenen Wunsch gesperrt!

 

[_Redy_]

Bei einer Vollbremsung macht das bremsen mit der Hinterradbremse am Anfang schon sinn. Im Verlauf der Bremsung kann man die dann aber auch weiter lösen, da durch die dynamische Radlastverteilung kaum noch Gewicht auf dem Hinterrad ist. Wenn man die dann nicht löst, blockiert das Hinterrrad sehr schnell und man Wedelt mit dem Schwanz ;-)
Ist mir selber letztens auch passiert, da ging mit ganz schön die Düse.

Würde an deienr Stelle auch nen Sicherheitstraining machen. Werde ich nächstes Jahr wohl auch.

 

[Nackenfalter]

Danke euch allen für die schnellen Antworten, über so ein Training werd ich mal Nachdenken, kann ja nie schaden sowas

 

[(AUT)Andi]

Das ist aber teuer bei euch

Beim ADAC wenn man selber nicht im ADAC ist kostet das um die 100€ (Basis Training).

Ich weis und deshalb machen das auch nicht viele freiwillig! Bei 100€ wird man da wohl eher mitmachen als bei 190€!

 

[Ralph]

Nachdem ich hier viel Richtiges und viel Halbwahres gelesen habenl, mal ein paar Fakten, die man auch mit nem bissl Google selber herausgefunden hätte.

Welche Bremse ist die beste?

Grundsätzlich ist dies abhängig von der Bremsverzögerung. Bei einer Bremsverzögerung von 2 m/s² (schwache Bremsung) ist die Bremswirkung gleich - jeweils 50 % Vorder- und 50 % Hinterradbremse. Bei einer Vollbremsung (8 m/s²) übernimmt die Vorderradbremse 82,5 % der Bremskraft und die Hinterradbremse 17,5 %. Bei wesentlich höherer Verzögerung - sofern die Fahrbahn griffig und trocken ist, wird die Bremsverteilung komplett auf die Vorderradbremse übertragen und im Extremfall wäre ein Überschlag die Folge

ist ein Zitat von http://www.fahrtipps.de/motorrad/hinterradbremse-vorderradbremse.php

Generell ist es so, bremst man zu Anfangs der Vollbremsung mit der Hinterradbremse mit, taucht das Motorrad auch hinten etwas mit ein. Somit hat die Hinterradbremse länger "was zu tun". Wenn dann die Radlast während der Bremsung weiter nach vorne wandert, verringert sich das natürlich wieder. Aber es ist richtig, wer Anfangs der Vollbremsung mit der Hinterradbremse voll mitbremst, und das am Besten noch nen Bruchteil vor der Vorderradbremse, der steht auch eher.

Könnt ihr selber testen, normal fahren und einfach hinten bremsen. Das Moped geht hinten runter. Die Motorik muss man üben. Ist wichtier als Knieschleifen, echt

Eigentlich legt man sich auch nicht wegen einem schwänzelnden Hinterrad hin. Da muss noch mehr falsch laufen. Ich finde auch, dass man vernünftiges Bremsen üben kann und sollte. Vielleicht mal eine Endurotour buchen. Da lernt man es richtg, ganz sicher.