
Gregor750
Minigixxer
Themenstarter
Hallo zusammen
Möchte kurz von einem Projekt berichten, welches ich vor kurzem abgeschlossen habe.
Und zwar fahre ich relativ häufig mit dem Motorrad zur Arbeit und da passiert es vor allem jetzt im Herbst immer öfter, dass ich in der Dunkelheit heimfahren muss. Hier stört mich schon seit langem die relativ schwache Lichtausbeute der GSX-R. Da ich selbst Elektroniker bin, kenn ich mich mit der Materie aus und habe auch immer die ziemlich dünn ausgelegte Verkabelung zu den Lampen im Verdacht gehabt und wollte dies schon immer ändern. Gescheitet ist es immer daran, dass ich nicht die Zeit gehabt habe, ein solch doch umfangreiches Projekt anzugehen.
Nun habe ich die Zeit gefunden und kann einige Details berichten.
Situation:
Messung des Spannungsabfalls:
Man sieht auch deutlich wenn man das Fernlicht anschaltet, dass das Abblendlicht deutlich dunkler wird, und das bei angeschlossenem Ladegerät an der Batterie. Also hier wäre der Spannungseinbruch an der Batterie auszuschließen. Dieser ist auch ohne Ladegerät nur ca. 0,2V- 0,3V bei einer vollen Batterie, da ich bei meinem Motorrad einen Lithium- Eisenphosphat Akku verbaut habe, der auch unter Last seine Spannung sehr stabil hält.
Tuningmaßnahme:
Da die Kabel als Ursache somit identifiziert waren und auch alle Steckkontakte (Motorradkabelbaum und Cockpitkabelbaum) vorher gereinigt und inspiziert wurden (damit ein Kontaktübergangswiderstand ausgeschlossen werden konnte) musste die Verkabelung verstärkt werden. Nun wollte ich nicht die vorhandenen Kabel im Kabelbaum durch dickere ersetzen, was eine Heidenarbeit gewesen wäre, sondern nur eine 2,5mm² Leitung jeweils direkt von Batterie Plus und Minus über eine Sicherung an die Lampen bringen. Dazu habe ich mir Schaltrelais vom Louis organisiert. Jeweils eines für Fernlicht und eines fürs Abblendlicht. Das Plus von der Batterie wird an der einen Seite des Schaltkontakts auf beide Relais gegeben. Auf der anderen Seite wir direkt der Pluspol der ensprechenden Lampe angeschlossen. Die Minuspole der Lampen werden zusammengefasst und ebenfalls mit einem 2,5mm² Kabel direkt zu Batterie Minus zurückgeführt.
Die Relaisspule wird in dieser Konfiguration einfach an die ursprünglichen Lampenkabel angeschlossen. Somit schaltet man mit dem Lichtschalter für Fernlicht z.B. nur die Relaisspule, wodurch das Relais anzieht und das Fernlicht direkt über eine niederohmige Verbindung von der Batterie versorgt.
Fazit:
Ich bin begeistert, wie viel heller und besser die Ausleuchtung der Straße mit dieser relativ simplen Modifikation der Verkabelung ist. Man hat auch nicht mehr die lastabhängige Abdunkelung der Lampen. Der minimale Spannungseinbruch der Batterie unter Last von 0,3V kann man eigentlich nicht erkennen.
Ich wollte das Projekt hier nur einmal vorstellen und bin gespannt auf eure Meinungen. Falls hier Interesse besteht, kann ich auch weitere Details und Infos hier posten. Ich fand nur, dass dieses Thema durchaus für manche von euch interessant sein könnte.
LG
Gregor
Möchte kurz von einem Projekt berichten, welches ich vor kurzem abgeschlossen habe.
Und zwar fahre ich relativ häufig mit dem Motorrad zur Arbeit und da passiert es vor allem jetzt im Herbst immer öfter, dass ich in der Dunkelheit heimfahren muss. Hier stört mich schon seit langem die relativ schwache Lichtausbeute der GSX-R. Da ich selbst Elektroniker bin, kenn ich mich mit der Materie aus und habe auch immer die ziemlich dünn ausgelegte Verkabelung zu den Lampen im Verdacht gehabt und wollte dies schon immer ändern. Gescheitet ist es immer daran, dass ich nicht die Zeit gehabt habe, ein solch doch umfangreiches Projekt anzugehen.
Nun habe ich die Zeit gefunden und kann einige Details berichten.
Situation:
- Für Abblendlicht ist eine H7 Birne und Fernlicht eine H9 Birne verbaut.
- Verkabelung zur H7: Plus 0,5mm², Minus 0,75mm² (was das bringen sollte, dass die Masse dicker ist, erschließt sich mir nicht. In der Lampe kann ja kein zusätzlicher Strom auf der Masse hinzukommen.
- Verkabelung zur H9: Plus 0,5mm² und Minus 0,5mm²
- Wobei die 0,5mm² geschätzt sind. Könnten auch einen Ticken dünner sein.
Messung des Spannungsabfalls:
- Messung von Batterie Minus zu Abblendlicht- Minus: 0,4V bis 0,5V
- Messung von Batterie Plus zu Abblendlicht- Plus: 2,4 bis 2,6V (ist sicher auch den Kontaktwiderständen geschultet. Da sind ja einige Steckverbinder zwischen Batterie und der eigentlichen Lampe, Kontakte wurden vor der Messung gereinigt und inspiziert. Also Ursache vergammelte Kontakte sollte ausgeschlossen sein)
- Messung von Batterie Minus zu Fernlicht- Minus: 1,0 bis 1,2V
- Messung von Batterie Plus zu Fernlicht- Plus: 2,9 bis 3V (ist sicher auch den Kontaktwiderständen geschultet. Da sind ja einige Steckverbinder zwischen Batterie und der eigentlichen Lampe, Kontakte wurden vor der Messung gereinigt und inspiziert. Also Ursache vergammelte Kontakte sollte ausgeschlossen sein)
Man sieht auch deutlich wenn man das Fernlicht anschaltet, dass das Abblendlicht deutlich dunkler wird, und das bei angeschlossenem Ladegerät an der Batterie. Also hier wäre der Spannungseinbruch an der Batterie auszuschließen. Dieser ist auch ohne Ladegerät nur ca. 0,2V- 0,3V bei einer vollen Batterie, da ich bei meinem Motorrad einen Lithium- Eisenphosphat Akku verbaut habe, der auch unter Last seine Spannung sehr stabil hält.
Tuningmaßnahme:
Da die Kabel als Ursache somit identifiziert waren und auch alle Steckkontakte (Motorradkabelbaum und Cockpitkabelbaum) vorher gereinigt und inspiziert wurden (damit ein Kontaktübergangswiderstand ausgeschlossen werden konnte) musste die Verkabelung verstärkt werden. Nun wollte ich nicht die vorhandenen Kabel im Kabelbaum durch dickere ersetzen, was eine Heidenarbeit gewesen wäre, sondern nur eine 2,5mm² Leitung jeweils direkt von Batterie Plus und Minus über eine Sicherung an die Lampen bringen. Dazu habe ich mir Schaltrelais vom Louis organisiert. Jeweils eines für Fernlicht und eines fürs Abblendlicht. Das Plus von der Batterie wird an der einen Seite des Schaltkontakts auf beide Relais gegeben. Auf der anderen Seite wir direkt der Pluspol der ensprechenden Lampe angeschlossen. Die Minuspole der Lampen werden zusammengefasst und ebenfalls mit einem 2,5mm² Kabel direkt zu Batterie Minus zurückgeführt.
Die Relaisspule wird in dieser Konfiguration einfach an die ursprünglichen Lampenkabel angeschlossen. Somit schaltet man mit dem Lichtschalter für Fernlicht z.B. nur die Relaisspule, wodurch das Relais anzieht und das Fernlicht direkt über eine niederohmige Verbindung von der Batterie versorgt.
Fazit:
Ich bin begeistert, wie viel heller und besser die Ausleuchtung der Straße mit dieser relativ simplen Modifikation der Verkabelung ist. Man hat auch nicht mehr die lastabhängige Abdunkelung der Lampen. Der minimale Spannungseinbruch der Batterie unter Last von 0,3V kann man eigentlich nicht erkennen.
Ich wollte das Projekt hier nur einmal vorstellen und bin gespannt auf eure Meinungen. Falls hier Interesse besteht, kann ich auch weitere Details und Infos hier posten. Ich fand nur, dass dieses Thema durchaus für manche von euch interessant sein könnte.
LG
Gregor
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