
bubilator
Minigixxer
Themenstarter
Zur Vorgeschichte:
Nach der zweiten Ausfahrt dieses Jahr, habe ich beim Putzen festgestellt, dass meine Gabel auf der linken Seite komplett mit Öl überzogen war.
Das Öl war bereits bis zur Achse geflossen und wäre ich noch 100km weiter gefahren, hätte es sich im schlimmsten Fall den Weg bis auf die Bremsscheibe gesucht, was dann beim Griff ins Leere nicht so spaßig geworden wäre.
Hinzu kommt, dass das Fahren mit einem leeren und einem vollen Gabelholm gar nicht mal so gut funktioniert.
Es stimmte also etwas mit den Simmeringen nicht, na toll, das kann ja teuer werden.
Der Suzuki-Fritze will für den Simmeringwechsel 180€ + MWST haben, selbst wenn ich die Holme selbst ausbaue und ihm vorbeibringe.
Die Mopedmeisterwerkstatt zu der ich sonst fahre, hat das spezielle Werkzeug, das für Showa Gabeln gebraucht wird, nicht, also auch keine Alternative.
Bin dann im Internet auf so Sachen wie "Seal Mate" und "Seal Doctor" gestoßen, was im grunde einfache Plastikschaber sind, die unter den Simmering geschoben werden und den Dreck, der sich eventuell dadrunter gemogelt hat, herauskratzen sollen.
Preislich ist von 5€-25€ alles zu haben, man kann es sich aber auch für 0€ selber zurechtschnippeln.
Hier ist meine Vorgehensweise, wie ich meine Gabel wieder dicht bekommen hab und keinen Cent dafür Zahlen musste.
1. Großes Stück Plastik aus dem gelben Sack geschnappt und eine Form, wie auf Bild 1 zu sehen ist, ausgeschnitten. Habe dann noch die Kanten mit feinem Schmiergel abgerundet, damit es mir den Simmering von innen nicht Aufschlitzt.
2. Staubkappe mit einem breiten Schlitzdreher vom Tauchrohr abdrücken, NICHT abhebeln, das gibt unschöne Kratzer im Tauchrohr. Beim Abdrücken kann man sich ebenfalls unschöne Kratzer ins Standrohr hauen, Abhilfe schafft ein Lappen, den man um das Rohr wickelt. (Bild 2)
Einmal von unten in die Gabel geguckt und siehe da, es haben sich tatsächlich ein paar Körnchen zwischen Standrohr und Simmering verirrt.
Habe mit einer Sprühflasche ein Wasser/Spüli-Gemisch großzügig auf den Simmering gesprüht, um den gröbsten Dreck erst einmal wegzuspühlen und einzuweichen.
3. Den Schaber mit der "Nase" der Sichel unter den Simmering friemeln, 1/4 Umdreheung machen und leicht schräg nach vorne/unten herausziehen. Nach jedem Herausziehen unbedingt den Schaber abwischen und sauber machen, sonst verteilt man den Dreck nur noch mehr.
Nach 2 Umdrehungen war der gröbste Dreck weg und ich habe angefangen volle Umdrehungen mit dem Schaber zu machen. Insgesamt habe ich ca. 15-20 Umrehungen gemacht, wobei ich nach jeder Umdrehung den Schaber abgewischt habe. (Bild 3,4,5)
Alles auf dem Tuch kam vom betroffenden Simmering, den größte Faktor dürfte aber eine gut fühlbares Sandkorn gespielt haben. (Bild 6)
4. Wenn man meint es ist genug, die Gabel 10-15 stark pumpen, damit sich der Simmering wieder setzt und schauen wie das Standrohr ausschaut. Nach dem ersten mal Pumpen kommt erstmal der Schock, schon wieder Öl auf der Gabel, das ist aber normal und kommt durch das Setzen.(Bild 7) Abwischen und nochmal Pumpen, im besten Fall sollte die Gabel jetzt dicht halten. (Bild 8)
Erneuter Kontrollblick, und es sieht wieder vernünftig aus ( die weiße Schmiere ist noch Restspüli, Bild 9)
5. Staubkappe auch mit Wasser und Spüli sauber machen, einen Tropfen Gabelöl von innen drauf geben und wieder zurückschieben, fertig. (Bild 10)
Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen weiter und spart das hart verdiente Spritgeld, was man lieber in gefahrene Kilometer umsetzt.
Als Hinweis: Meine Maschine hat grade mal 10.000km runter, ich mache keine Wheelies, fahre nur Landstraße und das nicht auf letzter Rille. Bei richtig genudelten Simmeringen, sollte man eventuell doch lieber den Spazialisten Hand anlegen lassen, wer aber grade erst gewechselt hat oder ähnliches passiert wie mir, kann es ja mal versuchen.
[ Ich bekomme die Bilder warum auch immer nicht in der richtigen Reihenfolge hochgeladen, einfach den Cursor drüber halten, gehen von Si 1 - Si 10]
Nach der zweiten Ausfahrt dieses Jahr, habe ich beim Putzen festgestellt, dass meine Gabel auf der linken Seite komplett mit Öl überzogen war.
Das Öl war bereits bis zur Achse geflossen und wäre ich noch 100km weiter gefahren, hätte es sich im schlimmsten Fall den Weg bis auf die Bremsscheibe gesucht, was dann beim Griff ins Leere nicht so spaßig geworden wäre.

Hinzu kommt, dass das Fahren mit einem leeren und einem vollen Gabelholm gar nicht mal so gut funktioniert.
Es stimmte also etwas mit den Simmeringen nicht, na toll, das kann ja teuer werden.
Der Suzuki-Fritze will für den Simmeringwechsel 180€ + MWST haben, selbst wenn ich die Holme selbst ausbaue und ihm vorbeibringe.
Die Mopedmeisterwerkstatt zu der ich sonst fahre, hat das spezielle Werkzeug, das für Showa Gabeln gebraucht wird, nicht, also auch keine Alternative.
Bin dann im Internet auf so Sachen wie "Seal Mate" und "Seal Doctor" gestoßen, was im grunde einfache Plastikschaber sind, die unter den Simmering geschoben werden und den Dreck, der sich eventuell dadrunter gemogelt hat, herauskratzen sollen.
Preislich ist von 5€-25€ alles zu haben, man kann es sich aber auch für 0€ selber zurechtschnippeln.
Hier ist meine Vorgehensweise, wie ich meine Gabel wieder dicht bekommen hab und keinen Cent dafür Zahlen musste.
1. Großes Stück Plastik aus dem gelben Sack geschnappt und eine Form, wie auf Bild 1 zu sehen ist, ausgeschnitten. Habe dann noch die Kanten mit feinem Schmiergel abgerundet, damit es mir den Simmering von innen nicht Aufschlitzt.
2. Staubkappe mit einem breiten Schlitzdreher vom Tauchrohr abdrücken, NICHT abhebeln, das gibt unschöne Kratzer im Tauchrohr. Beim Abdrücken kann man sich ebenfalls unschöne Kratzer ins Standrohr hauen, Abhilfe schafft ein Lappen, den man um das Rohr wickelt. (Bild 2)
Einmal von unten in die Gabel geguckt und siehe da, es haben sich tatsächlich ein paar Körnchen zwischen Standrohr und Simmering verirrt.
Habe mit einer Sprühflasche ein Wasser/Spüli-Gemisch großzügig auf den Simmering gesprüht, um den gröbsten Dreck erst einmal wegzuspühlen und einzuweichen.
3. Den Schaber mit der "Nase" der Sichel unter den Simmering friemeln, 1/4 Umdreheung machen und leicht schräg nach vorne/unten herausziehen. Nach jedem Herausziehen unbedingt den Schaber abwischen und sauber machen, sonst verteilt man den Dreck nur noch mehr.
Nach 2 Umdrehungen war der gröbste Dreck weg und ich habe angefangen volle Umdrehungen mit dem Schaber zu machen. Insgesamt habe ich ca. 15-20 Umrehungen gemacht, wobei ich nach jeder Umdrehung den Schaber abgewischt habe. (Bild 3,4,5)
Alles auf dem Tuch kam vom betroffenden Simmering, den größte Faktor dürfte aber eine gut fühlbares Sandkorn gespielt haben. (Bild 6)
4. Wenn man meint es ist genug, die Gabel 10-15 stark pumpen, damit sich der Simmering wieder setzt und schauen wie das Standrohr ausschaut. Nach dem ersten mal Pumpen kommt erstmal der Schock, schon wieder Öl auf der Gabel, das ist aber normal und kommt durch das Setzen.(Bild 7) Abwischen und nochmal Pumpen, im besten Fall sollte die Gabel jetzt dicht halten. (Bild 8)
Erneuter Kontrollblick, und es sieht wieder vernünftig aus ( die weiße Schmiere ist noch Restspüli, Bild 9)
5. Staubkappe auch mit Wasser und Spüli sauber machen, einen Tropfen Gabelöl von innen drauf geben und wieder zurückschieben, fertig. (Bild 10)
Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen weiter und spart das hart verdiente Spritgeld, was man lieber in gefahrene Kilometer umsetzt.
Als Hinweis: Meine Maschine hat grade mal 10.000km runter, ich mache keine Wheelies, fahre nur Landstraße und das nicht auf letzter Rille. Bei richtig genudelten Simmeringen, sollte man eventuell doch lieber den Spazialisten Hand anlegen lassen, wer aber grade erst gewechselt hat oder ähnliches passiert wie mir, kann es ja mal versuchen.
[ Ich bekomme die Bilder warum auch immer nicht in der richtigen Reihenfolge hochgeladen, einfach den Cursor drüber halten, gehen von Si 1 - Si 10]
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