Bremsanlage verbessern

[Fränky1]

Hallo zusammen,

ich hab mal eine Frage an euch, vielleicht kann mir ja jemand von euch helfen, und zwar war ich letztes Jahr auf dem Hockenheimring und immer so nach zwölf bis fünfzehn minuten auf der Strecke konnte ich meinen Bremshebel bis zum Gasgriff ziehen, jetzt ist es bald wieder soweit, am 21. und 22.07 fahr ich nach Ochersleben und wollte mal fragen ob jemand von euch mir einen Rat geben kann das das nicht wieder passiert, hab schon von der R1 Bremse gelesen, aber das ist mir immoment ein bißchen zuviel aufwand Geld und Arbeits technisch, mir wäre am liebsten mit so wenig Geld und Arbeitsaufwand.

Danke für Eure Hilfe

 

[GSXR750]

Okay ich weiß jetzt nicht was für eine maschine du hast aber fang am besten mal mit Stahlflexleitungen an. Dann mit anderen Belägen. Als nächstes dann die Bremsscheiben, und wenn selbst dass nicht hilft dann die Sättel und die Pumpe.

Preislich:
1. Stahlflex 150€
2. Beläge 80 €
3. Scheiben ca. 500€
4. Sättel und Pumpe nach oben hin offen...

Mit Aufwand ist alles verbunden. Bei den Leitungen musst du natürlich entlüften und neue Flüssigkeit einfüllen. Würde ich aber lieber in einer Werkstatt machen lassen.

 

[Fränky1]

Hab ne Gsx-r 1000 K6

------------ Dieser Beitrag wurde um 18:31 geschrieben, der vorherige um 18:30. ------------​

Was für Beläge sind denn am besten für die Renne?

 

[vmax300]

Beläge + Stahlflex geht wohl am schnellsten....

 

[matomo]

So wenig Geld und Arbeitsaufwand: Training absagen.
Im Ernst. Du wirst aller wahrscheinlichkeit nach nicht um neue Zangen (also nicht neue sondern gebrauchte z.B. R1) rumkommen.
Die gibt es schon für ich glaube 200 EUR. Dann passende Spacer drehen lassen und gut iss.
Den von dir genannten Bremsdruckverlust wirst Du nicht mit neuen Scheiben oder anderen Belägen weg bekommen.
So zumind. meine Erfahrung.

Gruß

Rolf

 

[blümchenpflücker]

Bei deiner 1000er würde ich garnicht lange überlegen.

Beläge sollten natürlich immer genug Material haben und nicht an der Abfahrgrenze sein.

1. Stahlflex ==> egal welches Bremssystem
2. Yamaha Bremssättel mit Spacern

Für das Training sollten aber Stahlflex mit neuen Belägen ausreichen

 

[Fränky1]

letztes jahr war ein Kollege von mir mit seiner BMW 1000 RR mit, und der hatte das gleiche Problem und soweit ich weis hat die BMW Stahlflex serienmäßig

 

[blümchenpflücker]

Wenn seine BMW das hatte dann lag das aber nicht an der Hardware...eher schlecht entlüftet, abgefahrene Beläge oder ein defekt am Bremssystem.
Bei der K5/K6 ist es aber eine bekannte Schwachstellen, hunderprozentig nur in den Griff zu bekommen mit den anderen Bremssätteln.

 

[Lupo78]

was ich nur nicht verstehe was soll an den sätteln das problem sein ?

hatte das problem auch das ich einen wandernden bremspunkt hatte war aber erst nach dem die Fluidgewechselt wurde danach habe ich nochmal Castrol srf und siehe da es ist erheblich besser Castrol Srf ist zwar teuer aber die Beste Fluid die es gibt

 

[Heizzer]

Wenn seine BMW das hatte dann lag das aber nicht an der Hardware...eher schlecht entlüftet, abgefahrene Beläge oder ein defekt am Bremssystem.
Bei der K5/K6 ist es aber eine bekannte Schwachstellen, hunderprozentig nur in den Griff zu bekommen mit den anderen Bremssätteln.

Das ist nicht wirklich ein Problem der K5/K6 sondern eher ein allgemeines und auch nicht rein Suzuki speziefisch

 

[Lupo78]

was ich nur nicht verstehe was soll an den sätteln das problem sein ???

ich Zitiere mich mal selbst weil meine Frage leider bis heute nicht beantwortet wurde

 

[blümchenpflücker]

Stichwort: Monoblock
Die Bremssättel der Yamaha (und anderer Hersteller) sind aus einem Teil gefräst.
Wie du dir vorstellen kannst ist dadurch eine bessere Wärmeverteilung möglich und der Sattel ist auch verwindungssteifer.
@Heizzer, ja aber ab K5 fing das Problem erst richtig an.

 

[mr.jordan]

am anfang einfach die bremse auf höchste stufe stellen....dann ist nach 20min sicher noch etwas bremse übrig
wenn nicht stahlflex und gut ist....
ich hab nicht mal stahlflex und werf die anker sicher erst später in manchem vergleich zu euch...(hockenheimring 1:53er zeiten)
macht mal pazzos drauf oder so in der art.....da wars bei mir auch mehr luft zum ankern

 

[blümchenpflücker]

jordan, teilweise kann ich dir nur zustimmen aber die Serienstreuung bei den Suzukisätteln ist wirklich hoch.
Das Hauptproblem beim wandernden Druckpunkt ist ein schlechtes Entlüften, wenn das einwandfrei ist dann kommt wohl Stahlflex, Bremsbeläge und irgendwann die Bremssättel als Verbesserungsmöglichkeiten in Betracht.
Monoblock Sättel sind schlecht entlüftet genauso bescheiden wie das Original

 

[superbike]

Das Problem der "Suzuki" Zangen ist die Wärme, da packen sie nicht mehr so dolle zu.
Abhilfe außer den anderen Bremszangen sind regelmäßige Reinigung, Flüssigkeitswechsel ( nicht erst nach 5 Jahren ) Stahlflex und kurze Hebel.
Ich habe an meiner für die Renne 320er Scheiben Stahlflex und Brembo Beläge und kurze Hebel nun beißt sie besser als die Bremboanlage der Mille also soo schlecht können die Zangen nicht sein.
jaja ich weiß ist nur ne 600er , doch auch die muss gebremst werden

 

[steverino]

dachte dass der druckpunkt jeder serienanlage am ring zu "wandern" beginnt?! Weil die Gummileitung sich mehr dehnt bei der Hitze die sich am Ring entwickelt, als Stahlflex???

 

[superbike]

dachte dass der druckpunkt jeder serienanlage am ring zu "wandern" beginnt?! Weil die Gummileitung sich mehr dehnt bei der Hitze die sich am Ring entwickelt, als Stahlflex???

Jep.
Deshalb Stahlflex . Ich meine gelesen zu haben dass die "Suzuki Sättel" durch unterschiedliche Materialien und somit unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten an der Verbindung der 2 Sattelhälften Probs bekommen können ( nicht müssen). Je niedriger man die Temperatur hält . desto unwahrscheinlicher sind die wandernden Druckpunkte. Das heißt auch im Umkehrschluß mit dünnen Belägen und Bremsscheiben sollten die Probs eher auftauchen

 

[Heizzer]

Mit steigender Wärme wandert auch der Druckpunkt, hab das Prob auch immer am Hocken., mit Stahlflex ist es schon ein ganzes Stück besser und mit verstellbaren Hebeln lässt sich das problem zumindest etwas minimieren

 

[basmaster]

Moin Leute,
der Thread ist zwar nicht der jüngste, aber ich geb meinen Senf trotzdem dazu

Ich hab die Erfahrung gemacht das man erstmal versuchen sollte mit möglichst geringem Aufwand eine Verbesserung zu erzielen.
D.h. dann also erste Instanz wären neue Beläge, viele fahren die Lucas SRQ (ich auch) und sind damit sehr zufrieden. Damit kann man, im Vergleich zu Serienbelägen, schon eine gute Verbesserung erreichen. Dann sollten auf jeden Fall noch Stahlflexleitungen dran kommen, und zwar welche wo je eine Leitung von der Bremspumpe zum Sattel geht.
Denn bei der Variante mit einer Leitung von einem Sattel zum anderen ist die Gefahr groß, das sich dort am höchten Punkt Luft sammelt.
Und dann muss die Bremse natürllich 100%ig entlüftet werden. Am besten verwendet man dann auch gleich DOT5.1 Bremsflüssigkeit, wegen der höheren Siedetemperatur.

Damit sollte man schon eine recht gut funktionierende Bremse haben.

Falls dann immer noch Probleme mit Fading auftreten, kann man immer noch die Sättel wechseln. Alternativ zu den R1-Sätteln, gibt es auch, z.B. bei HH-Racetec, Stahl-Bremskolben für die GSX-R Sättel. Die sollen das Problem mit dem Fading auch beseitigen, so hat das die PS mal berichtet. Preislich nehmen die sich alledings nicht viel zu den R1-Sätteln. Muss man dann selber entscheiden was man will...

MFG Bastian

 

[madox]

Moin Leute,
der Thread ist zwar nicht der jüngste, aber ich geb meinen Senf trotzdem dazu

Ich hab die Erfahrung gemacht das man erstmal versuchen sollte mit möglichst geringem Aufwand eine Verbesserung zu erzielen.
D.h. dann also erste Instanz wären neue Beläge, viele fahren die Lucas SRQ (ich auch) und sind damit sehr zufrieden. Damit kann man, im Vergleich zu Serienbelägen, schon eine gute Verbesserung erreichen. Dann sollten auf jeden Fall noch Stahlflexleitungen dran kommen, und zwar welche wo je eine Leitung von der Bremspumpe zum Sattel geht.
Denn bei der Variante mit einer Leitung von einem Sattel zum anderen ist die Gefahr groß, das sich dort am höchten Punkt Luft sammelt.
Und dann muss die Bremse natürllich 100%ig entlüftet werden. Am besten verwendet man dann auch gleich DOT5.1 Bremsflüssigkeit, wegen der höheren Siedetemperatur.

Damit sollte man schon eine recht gut funktionierende Bremse haben.

Falls dann immer noch Probleme mit Fading auftreten, kann man immer noch die Sättel wechseln. Alternativ zu den R1-Sätteln, gibt es auch, z.B. bei HH-Racetec, Stahl-Bremskolben für die GSX-R Sättel. Die sollen das Problem mit dem Fading auch beseitigen, so hat das die PS mal berichtet. Preislich nehmen die sich alledings nicht viel zu den R1-Sätteln. Muss man dann selber entscheiden was man will...

MFG Bastian

Kann hier nur Teilweise zustimmen:
Ja, mit Lucas SRQ hat man eine bessere Bremswirkung aber der Verschleiß ist recht hoch. Z.B. in Hockenheim halten die keinen Tag.
Ich würde dann eher zu CRQ raten die haben einen deutlich geringeren Verschleiß und bremsen ähnlich, Nachteil sie müssen erst etwas warm gefahren werden bevor die volle Bremsleistung erreicht wird.
Wem das noch nicht langt der kann auch noch andere Varianten z.B. vom Brembo, Performance Friction etc. greifen.

!!!!Haben aber keine Straßenzulassung!!!

Stahlflex ist heute fast schon ein muss. Einzelleitungen gibt es selten mit ABE für die Straße. Aber wie schon richtig erwähnt korrekt entlüften.
Bremsflüssigkeit dot5.1 oder ATE blue, Wechselintervall mind. 1xjählich

Es sind nicht immer die Sättel die Probleme machen, ab und an ist es auch die Bremspumpe.
Es gibt keine Pauschalantwort woran es liegt oder liegen könnte, da alle Bauteile einer Serienfertigung mit Serienstreuung unterliegen.
Bremskolben mit verschiedenen Beschichtungen können hier auch helfen, wo bei ab und an eine korrekte Reinigung der Orginalen auch schon hilfreich sein kann.
Der Aufwand Kolben zu wechseln ist höher als die Sättel zu wechseln und auch nicht kostengünstiger.

Fakt ist bevor Sättel, Bremspumpe oder Kolben gewechselt werden sollten, sollten die günstigen Abhilfen getestet werden.

madox