J
JONNYDUCK
Gast
Ablauf der MPU
Verfahren bei der MPU-Stelle
Die Untersuchung erfolgt mit dem Ziel, die von der F?hrerscheinbeh?rde gehegten Eignungszweifel auszur?umen. Es soll gekl?rt werden, ob der Bewerber k?nftig wieder ein Kraftfahrzeug fahren kann. Untersuchungsablauf und -inhalt richten sich nach der von der F?hrerscheinbeh?rde angegebenen Fragestellung (z. B. bei vorausgegangenem Alkoholdelikt: ?Ist zu erwarten, dass der Proband in Zukunft ein Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss f?hren wird??).
Der Untersuchte sollte sich dar?ber im klaren sein, dass die F?hrerscheinbeh?rde seine F?hrerscheinakte der MPU-Stelle zugeschickt hat. Arzt und Psychologe kennen also aus dem Aktenstudium alle, seinen F?hrerschein betreffenden Einzelheiten (Erteilung, Entzug, Neuerteilung, Blutuntersuchungsprotokoll und -ergebnis etc.) sowie die begangenen Gesetzesverst??e. Anhand der Akten ergeben sich f?r die Untersuchenden bereits wesentliche Anhaltspunkte f?r die Beurteilung.
Ist beispielsweise aus dem Untersuchungsprotokoll des die Blutprobe entnehmenden Arztes ersichtlich, dass sich jemand bei einer Blutalkoholkonzentration (BAK) von 1,3 ? noch unauff?llig verhalten hat, so f?hrt das zu der Vermutung, dass eine intensive und evtl. langj?hrige Alkoholgew?hnung zu dieser Alkoholvertr?glichkeit gef?hrt hat. Personen, die selten oder wenig Alkohol trinken, haben bei einer BAK von 1,3 ? erhebliche Ausfallerscheinungen.
Die MPU setzt sich aus einem medizinischen und einem psychologischen Teil zusammen.
Medizinische Untersuchung
Hierbei werden k?rperliche Befunde ermittelt, aus denen beispielsweise auf erh?hten Alkoholkonsum geschlossen werden kann.
So stellt der Arzt Fragen nach zur?ckliegenden oder gegenw?rtigen schweren Erkrankungen (Diabetes, TBC, Alkoholismus etc.) in der Familie des Untersuchten wie auch bei ihm selbst. Bei Alkoholfahrern interessieren insbesondere die fr?heren und heutigen Konsumgewohnheiten im Zusammenhang mit den jeweiligen Lebensumst?nden.
Es empfiehlt sich, evtl. vorhandene Nachweise ?ber Erkrankungen (Arzt- und Krankenhausberichte, Angaben ?ber Medikamente), Bescheide ?ber Erwerbsunf?higkeit oder andere wichtige Unterlagen mitzunehmen und dem Arzt vorzulegen.
Im Rahmen internistischer Untersuchungen werden Herz und Kreislauf (Blutdruck), Seh- und H?rorgane sowie das vegetative Nervensystem auf Lebererkrankungen etc. gepr?ft. Durch Alkoholabstinenz ?ber einen l?ngeren Zeitraum verschwinden die wichtigsten k?rperlichen Symptome, die auf vermehrten Alkoholkonsum schlie?en lassen. Dann kommt es wesentlich auf das mit dem Arzt und Psychologen hinsichtlich der fr?heren und jetzigen Alkoholkonsumgewohnheiten gef?hrte Gespr?ch an.
Leistungstests
Durch Tests anhand von Ger?ten und Testb?gen erfolgt eine Pr?fung von
Leistungsf?higkeit und des Verhaltens unter Leistungsdruck
Schnelligkeit und Genauigkeit der optischen Wahrnehmung
Reaktionsverm?gen (Genauigkeit, Schnelligkeit und Sicherheit) bei schnell wechselnden optischen und akustischen Signalen
Konzentration
allgemeiner Leistungsf?higkeit in einer Stresssituation etc..
Erforderlichenfalls findet eine Pr?fung des theoretischen Verkehrswissens anhand von Fragebogen und/oder kurze Fahrprobe statt.
Untersuchungsgespr?ch durch den Psychologen
Anl??lich der Lebenslauferforschung werden pers?nliche Fragen wie etwa Elternhaus, Ausbildung, Beruf, Familienstand, Kindern, finanziellen Verh?ltnisse, Freizeitgestaltung, Konsumgewohnheiten u. a. gestellt. Dabei geht es um die Erforschung von Ablauf und Ursachen der Gesetzesverst??e aus Sicht des Betroffenen sowie der daraus gezogenen Lehren.
Bei Alkoholfahrten interessiert besonders:
Eigene Darstellung des Tathergangs
Er?rterung der fr?heren und jetzigen Trinkgewohnheiten (H?ufigkeit und Art des Alkoholgenusses; wurde regelm??ig Alkohol getrunken oder nur bei besonderem Anlass? Gr?nde und Motive f?r den Alkoholkonsum; in welcher Umgebung und mit welchen Leuten wurde Alkohol getrunken? Hat sich die Einstellung zum Trinken von Alkohol zwischenzeitlich ge?ndert? Wann und in welcher Menge wurde zuletzt Alkohol getrunken? Wann und warum wurde der Alkoholkonsum reduziert bzw. eingestellt? u. a.)
Kenntnis ?ber die Wirkung von Alkohol auf das Fahrverhalten
Berechnung der BAK bei bestimmten Trinkmengen, Alkoholsorten und K?rpergewicht
Dauer des Alkoholabbaus etc.
Restalkoholproblematik
Es empfiehlt sich dringend, sich bereits vor der Untersuchung mit den fr?heren und heutigen Alkoholkonsumgewohnheiten auseinanderzusetzen (Notizen machen!). Auch die regelm??ige Bestimmung der Blut- und Leberwerte w?hrend der angeordneten Sperrzeit ist zur Vorbereitung auf die MPU sinnvoll. W?hrend der MPU sollte mit dem Psychologen ehrlich, offen und selbstkritisch ?ber eigene Trinkgewohnheiten gesprochen werden. Ein Alkoholproblem sollte keinesfalls verharmlost werden.
Der Unterschied zwischen der fr?heren und jetzigen Einstellung zum Alkohol und den damit zusammenh?ngenden Problemen muss deutlich gemacht werden. Allein die Behauptung, man werde sich in Zukunft anders verhalten, gen?gt nicht. Vielmehr soll anhand konkreter Beispiele glaubhaft gemacht werden, auf welche Weise eine v?llige Einstellung des Alkoholkonsums oder ein beherrschtes und ?kontrolliertes? Trinkverhalten erreicht wurde (?fr?her habe ich bei ?rger im Beruf oder Familie zur Flasche gegriffen, heute suche ich das Gespr?ch mit dem Partner, Freunden und Kollegen und bekomme so den Frust in den Griff?).
Es m?ssen stichhaltige Gr?nde angegeben werden, die zur Abstinenz bzw. Reduzierung des Alkoholkonsums f?hrten (z. B. Gefahr des beruflichen Abstiegs, des Zerfalls der Familie, gesundheitliche St?rungen etc.). Der innere Kampf gegen die Versuchung, r?ckf?llig zu werden, soll dabei beschrieben werden.
Bei Verkehrsverst??en ohne Alkohol geht es um die Darstellung des Tathergangs und des Gr?nde f?r eine ordnungswidrige Fahrweise (z. B. warum zu schnell gefahren) sowie der Lehren, die aus der Ahndung gezogen wurden. Erforderlich ist auch hier die selbstkritische Feststellung, was falsch gemacht wurde und wie in Zukunft ein verkehrsgerechtes Verhalten erreicht werden kann.
Verfahren bei der MPU-Stelle
Die Untersuchung erfolgt mit dem Ziel, die von der F?hrerscheinbeh?rde gehegten Eignungszweifel auszur?umen. Es soll gekl?rt werden, ob der Bewerber k?nftig wieder ein Kraftfahrzeug fahren kann. Untersuchungsablauf und -inhalt richten sich nach der von der F?hrerscheinbeh?rde angegebenen Fragestellung (z. B. bei vorausgegangenem Alkoholdelikt: ?Ist zu erwarten, dass der Proband in Zukunft ein Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss f?hren wird??).
Der Untersuchte sollte sich dar?ber im klaren sein, dass die F?hrerscheinbeh?rde seine F?hrerscheinakte der MPU-Stelle zugeschickt hat. Arzt und Psychologe kennen also aus dem Aktenstudium alle, seinen F?hrerschein betreffenden Einzelheiten (Erteilung, Entzug, Neuerteilung, Blutuntersuchungsprotokoll und -ergebnis etc.) sowie die begangenen Gesetzesverst??e. Anhand der Akten ergeben sich f?r die Untersuchenden bereits wesentliche Anhaltspunkte f?r die Beurteilung.
Ist beispielsweise aus dem Untersuchungsprotokoll des die Blutprobe entnehmenden Arztes ersichtlich, dass sich jemand bei einer Blutalkoholkonzentration (BAK) von 1,3 ? noch unauff?llig verhalten hat, so f?hrt das zu der Vermutung, dass eine intensive und evtl. langj?hrige Alkoholgew?hnung zu dieser Alkoholvertr?glichkeit gef?hrt hat. Personen, die selten oder wenig Alkohol trinken, haben bei einer BAK von 1,3 ? erhebliche Ausfallerscheinungen.
Die MPU setzt sich aus einem medizinischen und einem psychologischen Teil zusammen.
Medizinische Untersuchung
Hierbei werden k?rperliche Befunde ermittelt, aus denen beispielsweise auf erh?hten Alkoholkonsum geschlossen werden kann.
So stellt der Arzt Fragen nach zur?ckliegenden oder gegenw?rtigen schweren Erkrankungen (Diabetes, TBC, Alkoholismus etc.) in der Familie des Untersuchten wie auch bei ihm selbst. Bei Alkoholfahrern interessieren insbesondere die fr?heren und heutigen Konsumgewohnheiten im Zusammenhang mit den jeweiligen Lebensumst?nden.
Es empfiehlt sich, evtl. vorhandene Nachweise ?ber Erkrankungen (Arzt- und Krankenhausberichte, Angaben ?ber Medikamente), Bescheide ?ber Erwerbsunf?higkeit oder andere wichtige Unterlagen mitzunehmen und dem Arzt vorzulegen.
Im Rahmen internistischer Untersuchungen werden Herz und Kreislauf (Blutdruck), Seh- und H?rorgane sowie das vegetative Nervensystem auf Lebererkrankungen etc. gepr?ft. Durch Alkoholabstinenz ?ber einen l?ngeren Zeitraum verschwinden die wichtigsten k?rperlichen Symptome, die auf vermehrten Alkoholkonsum schlie?en lassen. Dann kommt es wesentlich auf das mit dem Arzt und Psychologen hinsichtlich der fr?heren und jetzigen Alkoholkonsumgewohnheiten gef?hrte Gespr?ch an.
Leistungstests
Durch Tests anhand von Ger?ten und Testb?gen erfolgt eine Pr?fung von
Leistungsf?higkeit und des Verhaltens unter Leistungsdruck
Schnelligkeit und Genauigkeit der optischen Wahrnehmung
Reaktionsverm?gen (Genauigkeit, Schnelligkeit und Sicherheit) bei schnell wechselnden optischen und akustischen Signalen
Konzentration
allgemeiner Leistungsf?higkeit in einer Stresssituation etc..
Erforderlichenfalls findet eine Pr?fung des theoretischen Verkehrswissens anhand von Fragebogen und/oder kurze Fahrprobe statt.
Untersuchungsgespr?ch durch den Psychologen
Anl??lich der Lebenslauferforschung werden pers?nliche Fragen wie etwa Elternhaus, Ausbildung, Beruf, Familienstand, Kindern, finanziellen Verh?ltnisse, Freizeitgestaltung, Konsumgewohnheiten u. a. gestellt. Dabei geht es um die Erforschung von Ablauf und Ursachen der Gesetzesverst??e aus Sicht des Betroffenen sowie der daraus gezogenen Lehren.
Bei Alkoholfahrten interessiert besonders:
Eigene Darstellung des Tathergangs
Er?rterung der fr?heren und jetzigen Trinkgewohnheiten (H?ufigkeit und Art des Alkoholgenusses; wurde regelm??ig Alkohol getrunken oder nur bei besonderem Anlass? Gr?nde und Motive f?r den Alkoholkonsum; in welcher Umgebung und mit welchen Leuten wurde Alkohol getrunken? Hat sich die Einstellung zum Trinken von Alkohol zwischenzeitlich ge?ndert? Wann und in welcher Menge wurde zuletzt Alkohol getrunken? Wann und warum wurde der Alkoholkonsum reduziert bzw. eingestellt? u. a.)
Kenntnis ?ber die Wirkung von Alkohol auf das Fahrverhalten
Berechnung der BAK bei bestimmten Trinkmengen, Alkoholsorten und K?rpergewicht
Dauer des Alkoholabbaus etc.
Restalkoholproblematik
Es empfiehlt sich dringend, sich bereits vor der Untersuchung mit den fr?heren und heutigen Alkoholkonsumgewohnheiten auseinanderzusetzen (Notizen machen!). Auch die regelm??ige Bestimmung der Blut- und Leberwerte w?hrend der angeordneten Sperrzeit ist zur Vorbereitung auf die MPU sinnvoll. W?hrend der MPU sollte mit dem Psychologen ehrlich, offen und selbstkritisch ?ber eigene Trinkgewohnheiten gesprochen werden. Ein Alkoholproblem sollte keinesfalls verharmlost werden.
Der Unterschied zwischen der fr?heren und jetzigen Einstellung zum Alkohol und den damit zusammenh?ngenden Problemen muss deutlich gemacht werden. Allein die Behauptung, man werde sich in Zukunft anders verhalten, gen?gt nicht. Vielmehr soll anhand konkreter Beispiele glaubhaft gemacht werden, auf welche Weise eine v?llige Einstellung des Alkoholkonsums oder ein beherrschtes und ?kontrolliertes? Trinkverhalten erreicht wurde (?fr?her habe ich bei ?rger im Beruf oder Familie zur Flasche gegriffen, heute suche ich das Gespr?ch mit dem Partner, Freunden und Kollegen und bekomme so den Frust in den Griff?).
Es m?ssen stichhaltige Gr?nde angegeben werden, die zur Abstinenz bzw. Reduzierung des Alkoholkonsums f?hrten (z. B. Gefahr des beruflichen Abstiegs, des Zerfalls der Familie, gesundheitliche St?rungen etc.). Der innere Kampf gegen die Versuchung, r?ckf?llig zu werden, soll dabei beschrieben werden.
Bei Verkehrsverst??en ohne Alkohol geht es um die Darstellung des Tathergangs und des Gr?nde f?r eine ordnungswidrige Fahrweise (z. B. warum zu schnell gefahren) sowie der Lehren, die aus der Ahndung gezogen wurden. Erforderlich ist auch hier die selbstkritische Feststellung, was falsch gemacht wurde und wie in Zukunft ein verkehrsgerechtes Verhalten erreicht werden kann.