Reifentechnologie usw.

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Die gr??te Herausforderung f?r einen Motorradreifen-Hersteller sind die MotoGP-Rennen.

Auf ihren Maschinen mit mehr als 240 PS Leistung, aber weniger als 145 kg Gewicht erreichen die Piloten H?chstgeschwindigkeiten ?ber 340 km/h ? und dabei verbinden sie nur ein paar wenige Quadratzentimeter Gummi mit dem Boden.

Michelin sucht, entwickelt und testet L?sungen, die die h?chsten Anspr?che des Motorradrennsports meistern.

Die im Rennsport entwickelten Technologien werden auf die Serienreifen ?bertragen und kommen dadurch allen Motorradfahrern zugute.

Direkt erfahrbar wird der Technologietransfer durch gr??ere Schr?glagen, eine perfekte Kontrolle im Grenzbereich und au?erordentlichen Grip.

F?r den Motorradfahrer bedeutet dies: mehr Performance, Sicherheit und Fahrspa?!

Die 2CT-Technologie

Bei der 2CT-Technologie (Zwei-Komponenten-Technologie), die im Motorradrennsport mit den besten MotoGP-Fahrern entwickelt und mit Valentino Rossi Weltmeister wurde, werden unterschiedliche Gummimischungen in der Lauffl?chenmitte und im Schulterbereich des Reifens eingesetzt.

Seit 2005 verwendet Michelin die 2CT-Technologie auch bei Serienreifen, n?mlich beim Power Race und Pilot Power 2CT.

F?r den Motorradfahrer hat sie einen entscheidenden Vorteil:

Die unterschiedlichen Gummimischungen sind optimiert auf die spezifischen Anforderungen an den verschiedenen Stellen der Lauffl?che.

In der Lauffl?chenmitte ist die Gummimischung widerstandsf?higer, um die Beschleunigungs- und Bremskr?fte optimal aufnehmen zu k?nnen.
Im Schulterbereich ist die Gummimischung weicher, um maximale Haftung in Schr?glage zu gew?hrleisten.

Die Bestandteile des Reifens

Profil und Profilrillen: Die Profilrillen dienen der Wasserableitung bei nasser Fahrbahn. Je mehr Profilrillen der Reifen hat, desto h?her ist der Profilnegativanteil. Eine niedrige Profiltiefe ist ein Zeichen f?r fortgeschrittenen Verschlei?.

Gummimischung: Ihre Beschaffenheit hat einen direkten Einfluss auf die Lebensdauer und Haftungseigenschaften des Reifens. Eine weiche Gummimischung f?rdert den Grip und die Traktion. Eine harte Gummimischung bringt Vorteile hinsichtlich des Verschlei?es. Eine mit Silica verst?rkte Gummimischung zeichnet sich besonders bei N?sse aus.

Kontur: Sie beeinflusst direkt das dynamische Fahrverhalten eines Motorrads. Die spitzere Kontur von Sportreifen f?rdert die Pr?zision und das Einlenkverhalten. Tourenreifen sind dagegen eher auf Stabilit?t und Handlichkeit ausgelegt und haben deshalb eine rundere Kontur.

Lauffl?che: Sie stellt den Kontakt zwischen Fahrbahn und Motorrad her. Oft unterscheiden sich die Gummimischungen der Lauffl?che und der Flanke, um ihren spezifischen Anforderungen gerecht zu werden. In gewisser Weise tr?gt die Verformung der Lauffl?che auch zum Komfort bei.

Karkasse: Sie tr?gt das Gewicht des Motorrads, sorgt f?r Stabilit?t und hat Einfluss auf den Komfort. Die Karkasse kann sich bis zu einem bestimmten Grad verformen. Grunds?tzlich sind Karkassen radialer Bauweise geschmeidiger als die traditioneller diagonaler Bauweise. Sie garantieren somit eine bessere D?mpfung.

Die radiale Bauweise: Der Unterbau besteht aus einer oder mehreren 90? Karkasslagen, aus Schnittg?rtel(n) und / oder einer 0? G?rtellage. Ein Reifen in radialer Bauweise besteht aus weniger Bauteilen, ist leichter und handlicher als ein Diagonalreifen. Weniger Bauteile bedeutet auch weniger innere Reibung und eine geringere Reifenerw?rmung bei hoher Geschwindigkeit. Bei einem Radialreifen k?nnen leistungsf?higere Gummimischungen eingesetzt werden, die Langlebigkeit und Haftung kombinieren.

Die sechs Funktionen des Reifens

Die Aufgabe des Reifens besteht darin, den Kontakt zwischen Motorrad und Stra?e herzustellen und die Performance der Maschine sicher auf die Stra?e zu ?bertragen.

Die Funktion des Reifens l?sst sich in sechs Bereiche aufteilen: Lenkung, Tragf?higkeit, D?mpfung, Rollwiderstandsoptimierung, Kraft?bertragung und Laufleistung.

Lenkung:
Der Reifen muss bei allen Stra?enverh?ltnissen und bei jeder Witterung die Lenkimpulse des Fahrers zuverl?ssig ?bertragen, ohne dabei von der vom Fahrer beabsichtigten Spur abzukommen. Die Richtungsstabilit?t des Motorrades h?ngt von der Spurtreue des Reifens ab. Dabei sollten die modellspezifischen Luftdruckempfehlungen des Fahrzeugherstellers f?r das Vorder- und das Hinterrad unbedingt eingehalten werden. Denn ein korrekt eingestellter Luftdruck unterst?tzt sowohl die Richtungsstabilit?t, als auch die Lenkpr?zision.

Tragf?higkeit:
Der Reifen tr?gt die Last des Motorrades im Stand und w?hrend der Fahrt und muss betr?chtliche Lastwechsel w?hrend der Beschleunigungs- und Bremsphasen aushalten.

D?mpfung:
Der Reifen ?schluckt? Hindernisse und d?mpft Fahrbahnunebenheiten ab. Damit garantiert er Komfort f?r Fahrer und Sozius und schont das Motorrad. Der gr??te Vorteil des Reifens ist seine Geschmeidigkeit, insbesondere in vertikaler Richtung. Die hohe Eigend?mpfung des Reifens hilft, die von Hindernissen und Fahrbahnunebenheiten verursachten St??e zu absorbieren. Der richtige Luftdruck sorgt f?r Komfort und Lenkpr?zision.

Rollwiderstandsoptimierung:
F?r weniger Benzinverbrauch und Verschlei? soll der Reifen m?glichst gleichm??ig und mit geringem Rollwiderstand laufen.

Kraft?bertragung:
Der Reifen ?bertr?gt die mechanischen Kr?fte, die beim Beschleunigen und Bremsen entstehen. Da die Kraft?bertragung auf wenigen Quadratzentimetern Bodenkontakt stattfinden muss, ist der Reifen aufs ?u?erste gefordert.

Laufleistung:
Reifen m?ssen auch noch nach Millionen von Umdrehungen gleich bleibende Leistung bringen. Der Verschlei? des Reifens h?ngt von vielen Faktoren ab (Belastung, Geschwindigkeit, Stra?enbeschaffenheit, Zustand des Fahrzeuges, Fahrstil?), vor allem aber von einem guten Bodenkontakt. Hier ist der Luftdruck von entscheidender Bedeutung. Er hat Einfluss auf:
die Gr??e und Form der Kontaktfl?che
die Verteilung der mechanischen Kr?fte auf die verschiedenen Kontaktfl?chen des Reifens mit dem Boden
Diese sechs Funktionen gew?hrleisten Sicherheit, Komfort und Wirtschaftlichkeit eines Reifens. Damit die Eigenschaften dem Motorradfahrer w?hrend der gesamten Lebensdauer des Reifens konstant erhalten bleiben, muss der Luftdruck in regelm??igen Abst?nden kontrolliert werden. Denn jeder Reifen verliert aufgrund der nat?rlichen Struktur von Gummi nach und nach Luft. Manchmal beschleunigen auch Besch?digungen des Ventils oder der Felge sowie kleine Schnitte im Reifen oder der Flanke den Luftverlust.


Quelle Michelin Motorrad.
 
Erninho

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Supergixxer
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Jetzt hab ich wieder was dazu gelernt........
 
barney

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Danke Junior, das sollte einige der in letzter Zeit gestellten Fragen zur vollen Zufriedenheit beantworten :)
 
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man k?nnte nur noch anf?gen, was bei zu hohem und zu niedrigem luftdruck passiert.


Zu hoher Luftdruck beeintr?chtigt den Komfort und erh?ht den Verschlei?, da die auflagefl?che des reifens zu klein wird. Somit hat der reifen mehr schlupf beim beschleunigen und wird demensprechend heiss


zu wenig Luft im Reifen f?hrt zu erh?hter Walkarbeit und Erw?rmung.


Reifensch?den k?nnen die Folge sein -- im schlimmsten Fall eine Abl?sung der aufvulkanisierten Lauffl?che.


deswegen immer den passenden Luftdruck f?r den Anwendungszweck im Reifen haben.

Landstrasse laut hersteller

Rennstrecke tiefer, am besten gleich mit Rennreifen und dann wieder den druck des Herstellers einf?llen



Der Luftdruck wird zudem normalerweise bei kalten reifen gemessen. Also zumindest wenn man sich an die Herstellerangaben h?lt.

Im Summer darfs aber auch etwas weniger sein, da sich die Luft im Reifen ausdehnt und somit der druck h?her ist wenn der Reifen warm wird.


das ganze kam ja von Michelin und deswegen hab ich hier noch ein Reifenalphabeth von Dunlop

http://www.dunlop.de/de/data/tyre/mbike/reifenabc.html#luft


auch wenn Dunlop nicht unbedingt die besten motorradreifen herstellt....
 
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Racegixxer
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:)

Dankesch???n f?r die Infos! :)
 
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Reifentechnologie usw.

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