GSX-R 750 soll in naher Zukunft gekauft werden

[Iconoclast]

Hallo

Also ich bin was Motorräder angeht noch ein totaler Neuling, weiß eigentlich gar nichts bzw. wenig. Aktuell bin ich 22 Jahre alt und werde meinen Führerschein so August/September herum mit 23 dann machen. Januar/Februar 2015 soll dann eine Maschiene bei mir stehen. Zuerst hatte ich an die 600er Gixxer gedacht, allerdings kann man sich im Internet eigentlich umgucken wo man will, da wird direkt zur 750er geraten, was mir nach diversen Posts auch irgendwie einleuchtet.

So, nun zu meinen Fragen. Ich informiere mich lieber jetzt schonmal, als dass ich da in ein paar Monaten nacher stehe und ein eventuell gutes Angebot nicht wahrnehme oder eben auf irgendwas reinfalle.

Auf was muss ich bei einem Kauf alles achten?
Gibt es irgendwelche Besonderheiten, die mir als Leihe auch direkt auffallen können bzw. Dinge, dich ich direkt bei einer Probefahrt mal testen kann? Dazu sei gesagt, dass ich ja erstmal auf 48PS angewiesen bin, wenn ich richtig informiert bin.
Wie sieht es mit der Laufleistung der 750er Gixxer aus? Bis wieviel KM kann man sich die noch zulegen, wenn man selber auch noch eine ganze Ecke damit fahren will? Ausgeben wollte ich so 5000€ bis 6000€, bekommt man dafür eine 750er Gixxer in gutem Zustand?

Ich habe mich einfach mal aus Spaß schon bei Mobile umgesehen, um mal einen Überblick zu bekommen. Würde ich jetzt eine kaufen, da wären mir als Leihe zum Beispiel diese hier ins Auge gefallen.

http://suchen.mobile.de/motorrad-in...=6000&ambitCountry=DE&negativeFeatures=EXPORT

http://suchen.mobile.de/motorrad-in...=6000&ambitCountry=DE&negativeFeatures=EXPORT

http://suchen.mobile.de/motorrad-in...562&zipcodeRadius=200&negativeFeatures=EXPORT

http://suchen.mobile.de/motorrad-in...562&zipcodeRadius=200&negativeFeatures=EXPORT

http://suchen.mobile.de/motorrad-in...562&zipcodeRadius=200&negativeFeatures=EXPORT

http://suchen.mobile.de/motorrad-in...torbike&maxPrice=6000&negativeFeatures=EXPORT

Gegangen bin ich bei denen jetzt nach Baujahr und Laufleistung. Ist das die richtige Art und Weise, sich schonmal nach Maschienen zu erkundigen oder sind andere Faktoren da viel wichtiger bzw. was könntet ihr zu den obigen sagen?

Wie gesagt, gekauft wird eine Maschiene erst in gut 10 Monaten, aber ich möchte schonmal Anhaltspunkte haben, nach denen ich mich richten kann, um nicht blindlinks durch die Anzeigen zu wuseln und jeden Mist mitzunehmen.

Danke euch schonmal.

 

[MarcelGTI25]

Die Motoren machen ohne problem ihre 60 tkm. Bei 5000-6000€ kommt für dich nur eine k5-k8 in Frage. Allerdings liegen die guten 750er leider meist oberhalb der 6000. In dem Preisbereich, bekommst du aber eine tip top 600er im 1-2er Bereich (Note).

Das mit dem Preis kann man deinen Inseraten entnehmen.

1. Ist ok , mich würde aber interessieren ob Scheckheft da ist(---> Dann Ja). Ansonsten---> Nein.
2. Hatte einen Unfall und der Auspuff hat nur eine ABE für K6/7 , es ist aber eine K8 ---> Nein
3. Keine Originale Verkleidung ( wahrscheinlich China ) spricht oft für Unfall ---> Nein
4. Das ist ne k 7 komplett neu lackiert mit k8 Auspuff ?! Das macht keine Mensch da der K7 Auspuff Serie 100 DB macht ( Unfall / Rücktüstung Rennbike) ---> Nein
5. Ist ok , mich würde aber interessieren ob Scheckheft da ist(---> Dann Ja). Ansonsten---> Nein.
6. Kann man sich mal Anschauen .

Also wie gesagt 6000 ist die Grenze für gute Modelle der K6-8. Wenn es unbedingt ne 750er sein soll, schau mal nach eine K5 ?
Ansonsten würde ich persönlich nur kaufen, was Scheckheft gepflegt und Original ist.

Wenn du nicht viel Ahnung von Motorrädern hast nimm die lieber jdm mit. Es kommen auch immer wieder mal Jungs aus dem Forum mit, vllt einfach mal fragen, wenn es soweit ist

Ansonsten sind die Suzukis relativ Robust und haben wenig Schwachstellen. Da sind halt die altbekannten Sachen zu Prüfen, wie Lenkkofplager, Lenkeranschläge, Kette, mögliche Unfallschäden und so weiter

 

[Teufel88]

Klingt jetzt vielleicht doof, aber vielleicht wäre ja zu überlegen die 2 Jahre noch zu warten? Dann kannst du direkt den A machen, spart Geld...
Aber 2 Jahre sind schon lang, das ist die Kehrseite..

 

[Iconoclast]

Also dass es auch hier welche im Forum gibt, die auch mal mitkommen, würde die Sache ja ungemein erleichtern.
Wie sieht den deine/eure Meinung zur 600er bzw. 750er aus? Ich bin in meinem Leben noch nie Motorrad gefahren, bloß 'nen 50er Roller und mal 'ne alte Hercules Prima 2.
In anderen Foren habe ich oft gelesen, dass die Leute den Kauf einer 600er schnell bereuen und sich ärgern, doch keine 750er gekauft zu haben. K6-K8 750er würde für mich zwar in Orndung gehen, K5 und abwärts gefällt mir nicht wirklich, aber wenn ich für den gleichen Preis oder vielleicht sogar weniger 'ne bombenfeste 600er bekomme, wäre das ja durchaus eine Überlegung wert.

Was ist denn so der wesentliche Unterschied der beiden Modelle, außer dass die 750er eben mehr PS hat?

Klingt jetzt vielleicht doof, aber vielleicht wäre ja zu überlegen die 2 Jahre noch zu warten? Dann kannst du direkt den A machen, spart Geld...
Aber 2 Jahre sind schon lang, das ist die Kehrseite..

Eigentlich will ich den Fürherschein seit meinem 18 Lebensjahr machen und es hat durch verschiedene Umstände nicht geklappt bis jetzt. Länger warten will ich auf gar keinen Fall mehr, zumal ich es für nicht unbedingt falsch finde, erstmal 'ne Drossel drinnen zu haben, um den Umgang zu erlernen. So wie ich mich kenne, baue ich da bestimmt keine Drossel mehr ein, wenn ich offiziell offen fahren darf.

 

[k9_driver]

Also ich kann da nur aus eigener Erfahrung sprechen und mir ging die 600er nach drei Jahren aufn Sack... Hab sie wieder verkauft da du bei der 600er andauernd am schalten bist auf grund von fehlendem Drehmoment... Die 600er reicht für den Landstraßenverkehr natürlich vollkommen aus, aber man kann mit einer 750er oder 1000er eben viel Schaltfauler fahren... Darfst jetzt nicht falsch verstehen, ne 600er ist jetzt keine lahme Gurke, die geht schon gut vorwärts, aber man gewöhnt sich einfach irgendwann dran und wünscht sich im unteren drehzahlbereich mehr druck... Ansonsten gibt es mMn keine anderen Gründe eine 750er oder 1000er zu fahren... Zu Beginn werden dich die 125 ps einer 600er Mega vom Hocker reißen, da geht's nämlich mächtig vorwärts...

 

[MarcelGTI25]

wenn man jetzt aber sagt 2 Jahre gedrosselt + 2 Jahre an 125 Ps gewöhnen, macht insgesamt 4 Jahre.
Da finde ich eine 600er für den Anfang auch vollkommen ok. Nach 4-5 Jahren kann er dann auf die 1000er gehen
Nichts desto trotz wollte ich auch eine 750er K6/7 aber es hatte nur für die 600er gereicht. Dafür was sie Checkheft gepflegt, hat wenig gelaufen, wurde geliebt und jeder noch so kleine Rechnung war vorhanden. Ich denke damit habe ich den besseren Deal gemacht oder ?
Es muss ja nicht jeder so wie ich handeln, aber letzten Ende hat man mehr spaß mit eine guten 600er , als mit einer schlechten 750er oder 1000er

 

[H-AJ]

Einer meiner Lieblingsdiskussionen ist losgebrochen. Endlich Ich hatte die schon so vermisst, weil ich bisher immer in einem 34 PS-Forum unterwegs war

Nein, nein. Eine 600er reicht auf keinen Fall für den Anfang. Ist schon klar!

Also Iconoclast, ich kann Dich beruhigen. Ich habe jetzt seit ca. 22000 km (seit 2009) meine Baby-Ninja, die ja als kleinste Rennsemmel seit langem auf dem Markt gestartet war und ich kann Dir sagen: Mach Dir bloß keinen Kopp, ob es nun 125 oder 151 PS sein müssen. Zwar bin ich fast doppelt so alt wie Du und vermutlich auch so viel langsamer und behäbiger und außerdem auch noch weiblich, aber ich bin davon überzeugt, dass mir die 125 PS meines zukünftigen Zweitmotorrads doch noch einige Zeit reichen werden, bis ich dann auf eine 1000er umsteigen muss, falls ich das jemals tue. Mein Horror ist, dass man die ZX10R (bitte verzeiht mir, ich habe ja meine Gixxer noch nicht geliefert bekommen und deswegen bin ich immer noch auf grün gepolt) erst bei sage und schreibe 120 km/h wirklich vom ersten in den zweiten Gang schalten muss. Das ist ja wie Rollerfahren! Mir wäre es zu langweilig. Ich bilde es mir ein, dass es mir zu langweilig sein wird. - Wenn es mir nämlich nicht zu langweilig wäre, dann bliebe von meinem Führerschein nämlich nur noch die Erinnerung. Und ich hoffe, dass er jetzt demnächst wenigstens die 600er überlebt.

Je kleiner der Hubraum, desto schwächer der Antrieb... Das hat Vorteile und Nachteile. Mit den läppischen 34 PS fühlte ich vom ersten Moment an nie wirklich überfordert. Du kannst sorglos Gas geben, da kommt bestimmte kein Wheelie. Der Hinterreifen rutscht? Na, macht nichts. Die kannst Du schon halten. Das ist als Fahranfänger/in wirklich ein großer Vorteil, weil man schnell Vertrauen in die eigenen womöglich noch nicht besonders ausgeprägten Fahrkünste fassen kann. Aber im Sommer, also dann, wenn auch alle großen Rennsemmeln unterwegs sind, wird es ganz unversehens so richtig anstrengend. Du verlierst bei jedem Kurvenausgang den Anschluss. Bei jeder Gerade hast Du immer viel Platz vor Dir, weil alle anderen schon weg sind. - Sowas geht natürlich auf´s Ego

Was bleibt?

Sehr einfach: Richtig schwere Strecken raussuchen auf der Landkarte und nix wie hin. Je enger die Kurven desto mehr Chancen an den Großen dran zu bleiben

Wenn Du das Motorrad dann beherrschst und bereit bist, Kopf und Kragen zu riskieren, dann kannst Du auf diesen schwierigen Abschnitten tatsächlich mithalten. Aber es ist eine Knochenarbeit. Und sie macht höllisch Spaß. Während die anderen locker durch die Kurven surfen, weil sie vergessen haben zu schalten, darf man sich mit 34 PS nicht den winzigsten Patzer erlauben. Die Drehzahl muss stimmen. Vor der Kuve, in der Kurve und beim Kurvenausgang. Auch wenn es bedeutet, dass Du in der Kurve zwei oder drei Gänge runterschalten musst. - Ach ja. Das war so eine Sache, die ich mich in meinen ersten Tagen als "echte Motorradfahrerin" wirklich oft gefragt habe: Warum, um Himmels Willen soll man eigentlich in der Kurve nicht bremsen?

Also ich weiß es bis heute nicht. Ich habe es jedenfalls nicht gemacht, weil es mir komplett sinnlos erschien. Ich habe einfach runtergeschaltet

Bei nur 34 PS musst Du, sofern Du das Motorrad nicht richtig "im Gefühl" oder im Griff hast, genau wissen, wie sie reagiert, wenn Du vor einer Spitzkehre zwei oder je nach Anfahrt auch drei Gänge runter gehst, weil Du nicht an Drehzahl verlieren darfst, da Du ansonsten unversehens im Kurvenausgang zum Verkehrshindernis wirst. Wenn man es falsch macht, dann krachts nicht nur im Getriebe, sondern das Hinterrad stempelt auch noch. Und das macht halt den Kick aus. - So sehe ich das. - Allerdings ist die Vorassetzung, dass man dafür einfach die richtigen Strecken braucht. Langgezogene Kurven sind irgendwann zu langweilig, weil Du nach einer gewissen Zeit der Einübung überall wirklich Vollgas geben kannst ohne groß nachzudenken. Da fehlt die fahrerische Herausforderung. Aber auf einer schmalgen Straße mit dem entsprechenden Layout, hast Du Deine ganz persönliche Rennstrecke, bei der Du tatsächlich Deine Technik verbessern kannst. Und ich gebe mich ja immer noch der Illusion hin, dass man größere Überlebenschancen bei unter 100 km/h als mit über 200 km/h hat.

Es ist wohl eine Frage der Persönlichkeit. Bist Du gerne einfach nur schnell oder findest Du es toll, eine Maschine unter Aufbietung aller Reserven (der fahrerischen und der motormäßigen) bis zum letzten Bißchen auszuquetschen? Grundsätzlich würde ich mal vermuten, dass es weit schwieriger ist, bei einer hubraumstarken Maschine an so eine Grenze zu kommen und den Führerschein gleichzeitig zu behalten. Und es ist ja sogar so, dass die meisten 34 PS Ninjas inzwischen im Graben gelandet sind. Nicht dass sowas wirklich von der PS-Zahl abhängig wäre...

Ich will Dir jetzt nicht zu einer 250R raten - ich meine, Sie ist natürlich das tollste Motorrad der Welt und sehr günstig zu bekommen, so dass Du Dir locker auch in zwei Jahren dann noch eine fast neue L1 kaufen kannst, aber ich glaube, es ist eine vernachlässigenswerte Größe, ob es nun eine 600er oder 750er ist.

Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, ob ich es irgendwann schaffen werde, mit einer 600er so hart am Limit durch irgendwelche Kurven zu rauschen, wie ich das mit der kleinen Ninja machen kann. Eigentlich verspreche ich mir am meisten von einem besseren, stabileren Fahrwerk, wodurch man dann auch problemloser höhere Geschwindigkeiten fahren kann. Die Fahrwerke von 600er und 750er sind m.W. nach seit längerer Zeit identisch. Nur das Gewicht, die Motorleistung und das Design sind unterschiedlich.

Vielleicht kommt ja auch Dein Fahrlehrer zum Einkaufen mit, wenn Du ihn fragst. Mein Fahrlehrer hatte für solche Fälle seinen versierten Kumpel, der auch als leibhaftiger Ratgeber mit im beliebten Theorieteil saß und dort aus seinem harten und unfallreichen Bikerleben zu erzählen wußte, bis uns gelegentlich allen die Spucke wegblieb.

Viel Spaß erstmal beim Führerscheinmachen!! Ich schicke Dir noch eine PN.

H-AJ

 

[pio1]

...auf die Gefahr eines Shitstorms, @ H-AJ nicht ganz unrecht....
http://www.youtube.com/watch?v=Kz03sQeX02c

 

[greeny93]

Also ich fahre selbst auch die 600er als Anfänger...und für den Anfang reichts allemal!
Die ps sind eh egal, achte mehr auf den Hubraum.
Wobei ich glaube das die 150ccm mehr nicht so der heftige Unterschied ist.
Und das die 600er nach 3-4Jahren langweilig wird stimmt bestimmt, aber ich denke das auch die 750er nach der Zeit langweilig wird, man gewöhnt sich halt dran...
Mein Tipp:
Schau nicht so sehr ob 600/750 sondern eher nach einem guten Angebot. Ich würde jetzt keine 2000€ mehr Zahlen nur weils eine 750er ist...
Ich bin als Anfänger mit meiner 600er gut bedient und es bringt Spaß.
Ps=Höchstgeschwindigkeit
Hubraum=Beschleunigung.
Mal ganz grob ausgedrückt
Lg

 

[DerMicha]

Das sehe ich genau so wie H-AJ und noch dazu toll geschrieben.

Habe mit einer 125er angefangen, nach 2 Jahren dann eine GSX 600 F BJ 98 mit 80 PS die mit einigen Änderungen am Fahrwerk auch ganz schön sportlich zu bewegen war und jetzt wartet in der Garage eine 750 SRAD.

 

[Iconoclast]

Danke euch allen für die ganzen Infos. Denke, dass ich damit erstmal arbeiten kann und wenn es dann ernst wird, melde ich mich wieder. Ist ja noch ein Weilchen hin, ein sehr, sehr langes Weilchen...

 

[threepeo]

Also, ich bin auch gut 12 Jahre mit den 98 PS der 600´er SRAD klargekommen, sie war nie zu langsam.

Ich denke, das Du mit einer 600´er als erstes Mopped bestens beraten bist.

 

[RalleGSXR750]

....zusammen....
zum Thema 600/750 oder sogar doch 1000er möchte ich nicht all zu viel sagen, denn ich finde du musst, wenn möglich, alle zwei/drei fahren und dir selbst ein Bild von den Maschinen machen und für dich entscheiden welche es werden soll.

Zur anderen Frage auf was man alles selbst achten sollte gibt es ne Menge...........

Besichtigung im Stand
Armaturen
- Funktionieren Scheinwerfer, Blinker, Hupe, Rück- und Bremslicht?
- Funktionieren Reset- und Einstelltasten des Tachos?
- Unfallspuren an den Griffenden oder den Hebeln?

Auspuff
Originalanlage? Wenn nicht, ist der Zubehörtopf eingetragen oder besitzt eine EG-Betriebserlaubnis? Allgemeinzustand (Rost/Unfallspuren)?

Bereifung
- Stimmen die Reifendimensionen?
- Zustand des Profils?
- Bowdenzüge Leichtgängig?

Bremsen
- Bremsscheibe(n) riefig oder eingelaufen?
- Bremsbeläge verschlissen?
- Alle Bremsleitungen dicht?
- Funktioniert die Rückstellung? (Lassen sich die entlasteten Räder nach mehrmaligem Betätigen und wieder Lösen der Bremse leicht drehen?)

Federbein(e)
- Undichtigkeiten?
- Dämpfung vorhanden? Darf nach Belastung (Heck einfedern und hochschnellen lassen) nicht nachschwingen

Kette
- Pflegezustand (Durchhang/Schmierung)?
- Lässt sich die Kette nach hinten deutlich vom Kettenrad wegziehen? Wenn ja, ist sie verschlissen
- Kettenspanner schon am Ende der Einstellskala?
- Hat das Kettenrad »Haifischzähne«? Wenn ja, muss kompletter Kettensatz gewechselt werden

Lenkanschlag
- Unbeschädigt? Wenn nein, Verdacht auf Unfall

Lenkkopflager
- Vorderrad entlasten und Lenker von Anschlag zu Anschlag drehen. Es darf kein Einrasten zu spüren sein
- Vorderrad gegen eine Wand stellen und mehrmals am Lenker Richtung Wand drücken. Es darf weder Spiel haben noch knacken

Motorblock
- Sind Ventildeckel, Ölwanne, Zylinderkopf und -fuß sowie Motorseitendeckel dicht?
- Leckt das Kühlwassersystem (falls vorhanden)?
- Stimmt der Ölstand?
- Unfallspuren an den Seitendeckeln?

Räder
- Lagerspiel prüfen: Reifen mit beiden Händen umgreifen und wackeln sowie versuchen, quer zur Fahrtrichtung zu bewegen
- Bei Speichenrädern Vollständigkeit und Spannung prüfen (abklopfen)

Räderflucht
- Motorrad aufbocken und Lenker gerade stellen. Aus einigen Metern Abstand gebückt von vorn schauen, ob die Räder fluchten. Wenn nicht, Hinterrad schief eingebaut oder Rahmen verzogen

Schlüssel
- Alle vorhanden?
- Funktioniert das Lenkschloss?

Schwinge
- Bei aufgebocktem Motorrad quer zur Fahrtrichtung rütteln. Wenn Spiel fühlbar, Schwingenlager entweder falsch eingestellt oder verschlissen

Standrohre
- Dicht?
- Gerade? Prüfung mit Profil aus Leichtmetall. Wenn es kippelt, sind die Standrohre verspannt eingebaut oder krumm

Tank
- Mit der Taschenlampe hineinleuchten. Rostspuren?
- Unter der Sitzbank Bordwerkzeug vorhanden?
- In welchem Zustand sind die Kabelverbindungen?

Verkleidung
- Original? Wenn nicht, ist die Zubehörschale eingetragen?
- Sturzschäden oder Risse?

Auf der Probefahrt
1. Anlassen: Ist der Motor kalt oder wurde er vom Verkäufer warm gefahren?

2. Armaturen: Zeigen Tacho und Drehzahlmesser an?
Funktioniert die Dämpfung oder schlackern die Zeiger der Instrumente?
Zeigen sich an den Griffenden, Vibrations-dämpfern, Spiegeln oder Hebeln Unfallspuren?

3. Freihändig fahren: Zieht das Motorrad stark zu einer Seite? Wenn ja, eventuell Rahmenschaden

4. Geräusche: Stark surrende oder singende Geräusche aus dem Getriebe beim Fahren im letzten Gang? Wenn ja, Zahnradpaarung verschlissen
Rasselt der Motor bei niedrigen Drehzahlen? Steuerkette oder deren Spanner verschlissen

5. Kupplung: Rutscht sie durch beim Beschleunigen im großen Gang? Wenn ja, muss sie nachgestellt werden, oder die Beläge sind verschlissen

6. Lastwechsel: Wenn unter Last blaue Fahnen aus dem Auspuff kommen, sind die Kolbenringe verschlissen. Austretender Blaurauch beim Gaswegnehmen zeugt von defekten Ventilschaftdichtungen

 

[Gsxrrider]

Ich stimme den anderen bei den meisten Sachen hier zu.
Ich fahre selber 600er und komme aussem Wesertal.
In den Kurven reicht mir die Maschine locker aus, wenn ich Landstraße fahre ist sie mir manchmal jedoch etwas zu lasch.
Wozu ich sagen muss, dass ich zu den Menschen gehöre die auf freien Landstraßen ruhig schon etwas mehr dampf machen.
Bei uns hier gibt's teilweise 15km gerade Strecke die super ausgebaut und übersichtlich sind, wo zudem auch nie geblitzt wird.
Wenn ich Sachen lese wie warum soll man in der Kurve nicht Bremsen oder ich schalte generell immer in der Kurve runter, beantwortet mir das jedoch schon ein paar Fragen.
Ich empfehle es keinem Fahranfänger in Kurven zu Bremsen oder zu schalten.
Am besten VOR der Kurve gut anbremsen und am Kurvenausgang beschleunigen.
Man soll in Kurven nicht Bremsen weil sich das Motorrad dadurch aufstellen kann und man unweigerlich gerade aus weiterfährt.
Und auch das schalten in der Kurve kann bei Fahranfängern schnell mal zu einem Unglück führen.

 

[GSXROE]

Ich muss zu diesem Thema auch mal was sagen.

Ich bin der Meinung dass eine Supersportler mit 600 oder 750 ccm nicht umsonst 125 oder 150 PS hat.

Für mich geht das einfach nicht zusammen wenn diese Hochleistungsmaschinen auf unter ein drittel ihrer eigentlichen Leistung beschnitten werden. Nicht nur Technik ist das für mich ein schrecklich. Mit einer Supersportler suggerierst du doch einen Anzug und eine Leistungsentfaltung die einen Sportwagen übertrifft.

Und dann steht da genau so eine Supersportler und ist mit ihren 48ps ein Verkehrshindernis für jeden 3.0 TDI PKW.


Verstehe mich nicht falsch, aber ich denke dass man als Anfänger zu einen anderen Motorrad greifen sollte mit welchem man das Motorradfahren und das allgemeine Handling ersteinmal lernen kann. Ein Motorrad das optisch auch annähernd zur Leistung passt.

Ich z.B. habe mit einer GSF 650S angefangen.

Das ist meine persönliche Meinung. Es bleibt ja jedem selbst überlassen. Für mich ist es nur authentischer.

 

[Wolf_Gixxer]

Ich breche aus der Reihe hevor und oute mich als jemand der sich direkt eine 1000er geholt habe.

Meine erstes Jahr habe ich auf einer Honda Transalp (Enduro) mit 34 Ps verbracht, und anschließend auf einer 1000er gestiegen.
Nun bin ich 23 Jahre alt und fahre eine offene 1000er und habe damit absolut keine Probleme.

Was ich dir damit sagen möchte ist, grundsätzlich fährst du das Motorrad und nicht anders herum.
Du kannst dir einen Roller mit 2 Ps holen oder eine Turbo Hayabusa, wenn du einen an der Waffel hast bringst dich mit beidem locker um.

Daher würde ich dir raten fahre die 600er, 750er und die 1000er Probe.
Bei mir ist es letztendlich die 1000er geworden. Das hohe Drehmoment war ausschlaggebend und die damit vermittelte Ruhe (klingt etwas dämlich in dem Zusammenhang).

Und selbst wenn es "nur" die 600er wird, Leistung haben alle genug, das verspreche ich dir. Gerade auf öffentlichen Straßen, was hier oft Themen beweisen mit der Überschift ,Achtung Sarkasmus, "120 zu schnell geblitzt worden, kriege ich nun Punkte?"

Ansonsten viel Spaß beim Kauf und lass dir wirklich Zeit damit!
Schau dir alle Motorräder in Ruhe an, auch wenn man am liebsten schon Vorgestern loslegen möchte.

 

[Iconoclast]

So, mal ein kleines Statusupdate.

Morgen geht's zum Sehtest und Donnerstag wird sich angemeldet. Es nimmt langsam alles Gestalt an, endlich.
Werde bestimmt noch die ein oder andere Frage vorm Kauf haben und mich dann hier melden. Sobald ich dann meine Maschine habe gibt's auch Bilder.

 

[Iconoclast]

Sorry für den Doppelpost, editieren geht nicht mehr.
Habe mich mal bei 1000ps.de bei den Gebrauchten umgeguckt. Da finde ich teilweise 750er von 2011/2012 für 3.500€-5000€ und mit einer Laufleistung von knapp über 3000km. Angeblich super gepflegt, Garagenfahrzeuge usw. . Habe mich dort noch nie umgeguckt, aber sind das seriöse Angebote? Bei Mobile findet man nichts Vergleichbares.

 

[Stalloni]

Betrüger...niemals seriös.

 

[greeny93]

Niemand hat was zu verschenken...da kann nur was faul sein